Sonntag, 16. November 2014

Joggling mit Leuchtbällen - mit Spaß durch die dunkle Jahreszeit laufen

Manchmal wird nun die Zeit knapp bei Tageslicht die Läuferrunden zu drehen. Dann heißt es, sich zu motivieren im Dunkeln zu laufen ... nicht immer ganz einfach. 

Für mit drei Bällen ausreichend gut geübte Jogglerinnen und Joggler gibt es dann aber eine Variante, die diese Motivation enorm voran treiben kann: das Jonglierlaufen mit Leuchtbällen. 

Es ist ein großer Spaß, nicht wirklich schwierig mit drei solchen Bällen und es hat meist etwas Faszinierendes für mögliche Betrachter.

Aus meiner Erfahrung gilt es lediglich ein paar Dinge zu berücksichtigen:

Nicht auf unbeleuchteten Wegen jonglierend laufen! 
Die sonst übliche Adaptation an die Dunkelheit funktioniert mit Leuchtbällen so nicht mehr. Denn die Augen werden auf das nahe Licht fixiert, was bedeutet, dass der Hintergrund einfach nur schwarz erscheint. Das Erkennen von Bodenunebenheiten etc. im Dunkeln ist somit kaum noch möglich, weshalb ich am liebsten im Bereich von fahlem Licht der Straßenbeleuchtung laufe.
Also unbedingt erstmal mit den Leuchtbällen in vollkommener Dunkelheit stehend jonglieren bevor man das Laufen hinzu nimmt!

Sich zunächst an die andere Beschaffenheit der Bälle gewöhnen! 
Meine Leuchtbälle sind etwas größer und gleichzeitig leichter als die Beanbags, die ich ansonsten benutze. Besonders der größere Durchmesser ist zu beachten, da das Wurfmuster etwas weiter auseinandergezogen werden muss, damit Bälle nicht zusammenstoßen. Und natürlich ist bei leichteren Bällen möglicherweise auch der Wind zu berücksichtigen.

Das Wurfmuster eher niedrig halten! 
Das unterstützt den Blick für die Gegebenheiten auf der Strecke. Das Durchschauen durch die Bälle ist wegen der Leuchtkraft - wie schon oben angedeutet - nicht so einfach und so sollten sie nicht immer das ganze Gesichtsfeld kreuzen, sondern eher im unteren Gesichtsfeld erscheinen.

Zu ganz sicherem Wurfspiel gelangen, bevor es unter die Leute geht!
Ich selbst war in den letzten Tagen seit langem wieder mal mit drei Leuchtbällen auf 10km-Strecken durch meine Stadt unterwegs. Hier zeigte sich, dass es günstig war, noch in der Dämmerung zu starten. Sich auf ruhigem Streckenabschnitt - der dann ja auch noch nicht beleuchtet sein muss - einzuspielen, um dann sicher auch auf belebten abendlichen Straßen voranzukommen ohne sich selbst und Andere zu gefährden.

Der Spaß am Laufen mit Leuchtbällen ist dann garantiert. Oft wird die kleine Show mit anerkennenden Worten von Passanten oder faszinierten Kinderaugen belohnt und du hast dir selbst und anderen ein bisschen Leichtigkeit in den dunklen Alltag vermittelt. ;-)



Sonntag, 2. November 2014

Der Großhabersdorfer Bibertlauf ...

... ist eine kleine aber äußerst reizvolle Veranstaltung, die man im Herbst - mindestens wenn man in Franken wohnt - unbedingt mit auf dem Plan haben sollte. Und neben der schönen Waldlaufstrecke, guter Organisation, leckerem Buffet und fröhlicher Moderation erhielt der 20.Großhabersdorfer Bibertlauf noch ein Plus durch ein traumhaftes Wetterambiente.

Robert Wimmer (re.) hat hier gerade 7 km
zu seinen ca. 200.000 Laufkilometern
hinzugefügt
Hier starten neben vielen Vereinsläufern auch die United Kiltrunners, Top-Läuferinnen und -Läufer von LAC Quelle und hier startet auch Robert Wimmer -    d e r  Extremläufer Deutschlands mit zahlreichen Weltrekorden. Von Robert erfahre ich, dass es den Bibertlauf in der 'Klassik'-Version (7km) bereits seit etwa 30 Jahren gibt und er hier damals eine seiner ersten Laufstrecken hatte. Es sei eben die Tradition, die ihn immer wieder hier mitlaufen lässt, sagt er.

Ich selbst war 2012 zum ersten Mal hier und folge nun sehr gerne einer Einladung von Mitveranstalter Gerhard vom SV-Grosshabersdorf-Lauftreff, nachdem ich in 2013 wegen Muskelfaserriss leider passen musste.

Für den Joggler ist dieser Lauf in erster Linie der Spaß des Laufens in der Gemeinschaft mit Anderen (einmal mehr auch mit meiner Frau) und das sinnliche Genießen einer herbstlichen Mischwald-Laufstrecke. Und zudem ist es eine gute konzentrative Übung, dort wo die Bälle unter fliehendem Laub durch die Luft fliegen oder wenn es bergauf oder bergab geht. 
Bei diesem Mal bin ich mir des Anstieges zwischen Kilometer 3 und 4 bewusst, teile meine Kraft besser ein und kann so auch die zweite Runde gut durch laufen.

Schön ist die Anerkennung vieler anderer Läufer für meine kleine Zusatzleistung und so gerät mein Lauf ganz am Ende dann doch noch zu einer kleinen Show, als ich mit viel Applaus im Ziel empfangen werde.

Die Siegerehrung moderiert wieder Manfred Falk mit seiner pointierten Art die fränkischen Zuhörer zum Schmunzeln zu bringen. 
Und auch deswegen sollte man diese Veranstaltung - immer am ersten Novembersonntag - auf dem Plan haben.

Montag, 20. Oktober 2014

'The Joggler' ist Guinness Weltrekordhalter über die Halbmarathondistanz mit drei Bällen

Michal Kapral hat seinen Versuch beim Scotiabank Waterfront Marathon an diesem Sonntag äußerst erfolgreich umgesetzt. Mit 1:20:40 verbessert er seine bisherige Bestzeit um weitere drei Minuten.

Congratulations, Michal!

Sonntag, 19. Oktober 2014

1.Lauf gegen Krebs in Erlangen

Mit bis zu 21 Grad und Sonne pur hätten die Wetterbedingungen an einem dritten Oktoberwochenende nicht besser sein können für den 1.Lauf gegen Krebs im Erlanger Schlossgarten aus Anlaß des 30jährigen Bestehens des Ernährungsteams der Medizinischen Klinik 1 der Uniklinik Erlangen. 
Die Veranstalter hatten mit etwa 400 Teilnehmern gerechnet - beim vorzeitig notwendigen Anmeldestopp waren es schon mehr als 1600 gemeldete Teilnehmer.
Also der vollkommene Spagat zwischen logistischer Grenzerfahrungen und grenzenloser Beteiligungsfreude für die Veranstalter und die Benefizidee. Das Ergebnis von insgesamt 10700 gelaufenen 900 Meter-Runden - wobei jede Runde einen Euro Spendengeld für bewegungstherapeutische und Forschungszwecke einbrachte - kann sich sehen lassen. Vor diesem Hintergrund war es ein grandioses Laufevent.

Meine 'KIOSK Runner' -
dabei gewesen bei den etwa 70 Bambinis
Ich selbst hatte in den letzten Monaten viele Kinder meiner Kindergartengruppe mit ihren Eltern zur Teilnahme am Bambinilauf motivieren können und war dementsprechend schon frühzeitig mit Beginn der Veranstaltung vor Ort. Helfen bei der Startnummern-Verteilung, ein wenig Aufwärmprogramm mit der Gruppe vor dem Start und dann beim Laufen die Jüngsten mit an die Hand nehmen waren hier schöne Momente und am Ende konnte ich die Begeisterung im Ziel bestens mit den Kindern teilen.

Für mich als Joggler ging es dann um 14 Uhr auf die Strecke bei einem zweiten Start im Hauptlauf. Ich hatte vor, länger zu laufen und sollte dementsprechend nicht bei den ersten Läufern dabei sein, die gebeten waren nur dann um 13.15 Uhr zu starten, wenn lediglich bis zu etwa 5 Runden gelaufen werden sollten. So hatte es das Organisationsteam mit John Stackman und weiteren bekannten Läufern der LG Erlangen kurzfristig ausgearbeitet, um dem unerwarteten Andrang gerecht zu werden auf einem 900-Meter-Rundkurs. 
Ich denke die Verantwortlichen haben in diesem Moment das Beste aus der Situation gemacht und ich glaube keine/r der Läuferinnen und Läufer hätte gerne entscheidungsbezogen mit ihnen die Rolle getauscht.  

Angesichts der Enge beim Starten ging es für mich zäh los mit Jonglieren auf der ersten halben Runde, aber dann konnte ich mich einspielen. 
Herausforderungen waren - neben ab und zu engem Läuferfeld - in erster Linie die niedrig stehende Sonne und beim Vier-Ball-Jonglieren der Blick in das fliehende Laub der Bäume und die durchscheinenden Lichtflecken. 
So war es ein recht konzentrationsforderndes Joggling, aber das traumhaft schöne Ambiente an diesem Tag und das gemeinsam mit vertrauten Personen mich auf der Strecke wissen, die Lauffreude vieler anderer zu spüren, sowie die zahlreichen Anfeuerungen, machten alles wett. 

Meine Trinkflasche hatte ich im Fahrradkorb an einem Gebäude im Schlossgarten deponiert und diese private 'Trinkstation' suchte ich einige Male auf. Mit solchen 'Unterbrechungen' blieb ich dann bis um 16 Uhr auf der Strecke und hatte am Ende mit einem guten Gefühl etwa 19 Runden jonglierend gelaufen.


Beim 2.Lauf gegen Krebs am 18.10.2015 werde ich mit Bambinis und als Joggler gerne wieder dabei sein.

Freitag, 17. Oktober 2014

Michal Kapral versucht neuen Weltrekord über die Halbmarathondistanz als Joggler mit drei Bällen

Der schnellste Joggler der Welt über die Marathondistanz seit 2007 (2:50:09) versucht am Sonntag, 19.Oktober seine bisherige Rekordzeit über 21 Kilometer beim Scotiabank Toronto Waterfront Marathon noch mal zu verbessern. Michal Kapral aus Kanada verbindet diesen Lauf mit einer Spendenaktion für AIDS Waisen.

Good luck, Michal!

Freitag, 10. Oktober 2014

Daniel Raum gelingen drei Joggling Weltrekorde in zwölf Stunden!

Fotos: Arnt Buchwald, Schulheim Mäder
Welch grandiose Ausdauerleistung hat der vor allem in Österreich/Schweiz und im süddeutschen Raum bekannte und oft zu erlebende Joggler Daniel Raum am 27.September 2014 in Mäder, Vorarlberg, Österreich zustande gebracht!
Den Weltrekord im 50-Mile Ultra-Marathon mit drei Bällen nimmt er damit Perry Romanowski aus Chicago ab, der diesen mit einer Zeit von 8:23:52 (!) seit 2007 hielt.

Großen Respekt und herzlichen Glückwunsch, Daniel!

Freitag, 3. Oktober 2014

19.Nürnberger Stadtlauf

Noch während der ersten Hälfte war ich unsicher, ob ich die zweite Runde angehen sollte. Aber die Achillessehne spielte mit, das Wetter war ein Traum, viele Mitlaufende gut drauf und die Helfer und das Nürnberger Publikum wie immer grandios ... und so ging seit einem halben Jahr endlich wieder mal ein Halbmarathon für mich. 

... zwei der Letzten im Startfeld
(Leon geht später eine halbe Stunde vor mir ins Ziel)
Wie immer starte ich hier ganz hinten im Startfeld zum Halbmarathon. Und dort traf ich neben anderen Spaßläufern natürlich Erwin Bittel, der gerade schon den 10 km-Lauf als 'Besen-Läufer' beendet hatte (s.a. Erwins Bericht). Jürgen, der langjährige 'Besen-Radfahrer' beim Nürnberger Stadtlauf, und den ich im letzten Jahr fast für die Jonglierläuferkarriere gewinnen konnte (s.Video), hatte diesmal zum Glück seinen Vater für diese Aufgabe einsetzen können, da er selbst noch eine Verletzung auskurieren muss. 

Entspannt ging es so auf die Strecke. Vier-Ball-Jonglieren war direkt möglich, da ich zum Hauptfeld zunächst genügend Abstand hatte. Dann lief ich ins zunächst noch dichte Hauptfeld hinein und entsprechend musste ich zeitweise auf drei Bälle zurückgehen (den vierten Ball dabei in der Hinterhand). Hier kam dann auch anfangs etwas Nervosität auf, wenn ich wieder auf vier Bälle wechselte und so hatte ich auf den ersten fünf Kilometern vier meiner fünf Drops. Der Abstand zu den Nachlaufenden war aber immer groß genug, Ball schnell an die Seite gekickt und mich entschuldigt bei den Nachfolgenden, die das immer akzeptierten und dann weiter. 

Jürgen bleibt zur Zeit nur das Jonglieren
Einmal konnte ich drei meiner Bälle an einen MItlaufenden übergeben, der mir erzählte, dass er auch jonglieren könne und so konnte er sich spontan als Joggler auf zehn Metern erfahren und das recht passabel. 
Immer wieder erlebe ich es in solchen Momenten so wie ich es auch selbst erfahren habe: Wer mit drei Bällen jonglieren kann, schafft es ganz schnell auch beim Laufen. 
Liebe 'Mindestens-Drei-Ball-Jongleurinnen und -Jongleure': Probiert es unbedingt aus! Der Spaß ist bald garantiert;-).

Die Zuschauer, Streckenposten und Helfer an den Wasserstationen trugen mich mit ihrem Beifall förmlich über den schönen Rundkurs um den Wöhrder See und durch die Nürnberger Altstadt. Es war bei schönstem Sonnenschein die perfekte Laufparty. Und so war auch dies ein Grund nicht vorzeitig auszusteigen. 

Letztendlich entscheidend für mich war aber natürlich mein Körpergefühl. Und das sagte: Da geht noch was. Zunächst konnte ich etwas anziehen in der zweiten Runde, wie ich es gerne mache, wenn alles rund läuft. Und das ging dann auch bis Kilometer 18/19. Aber dann kam ein Hungergefühl auf. Jetzt hätte ich gut einen Riegel dabei haben sollen. An der Strecke gab es Wasser und Iso, jemand sagte später, an einer der letzten Stationen hätte es auch Banane gegeben. Das hatte ich wohl übersehen. Oder war es zusätzlich das mangelnde Ausdauertraining in den letzten Monaten? Nun, ich musste zweimal ein paar Meter gehen, aber hatte so dann noch genug Power um dieses schöne Lauferlebnis angemessen ins Ziel zu bringen ;-).


Video+Bildergalerien (nordbayern.de)
(Mein 'Medien-Glück': Im Video bin ich ab der 31.Sek. kurz zu sehen und in der Bildergalerie zum Halbmarathon bestens platziert:-). DANKE an die Redaktion für diese Anerkennung!)



Freitag, 26. September 2014

4.ERH-Vital-Lauf

Mit Dank an den Mitorganisator dieses Laufs im Landkreis Erlangen-Höchstadt - Werner Rösch von der Martin-Bauer-Group - kann ich kurzfristig wegen Terminverlegung in eigener Sache nun doch seiner Einladung zu dieser Veranstaltung des Netzwerks 'Vitale Unternehmen' aus der Region folgen.  
Zielsetzung dieses Zusammenschlusses ist es in den Unternehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gesundheitsbewusstem Verhalten zu motivieren.
Als selbst in der Gesundheitsprävention vorrangig im Kinder- und Jugendbereich aktiv, freue ich mich natürlich besonders auch hier dabei zu sein.

Werner regelt das mit meinem kurzfristigen Start mit einer Übernahme einer Startnummer eines seiner Mitarbeiter, der heute nicht starten kann.

Eine, zwei oder drei Runden (á etwa 3,4km) durch die Weiherlandschaft um Oberlindach sind Programm.
'Warm-Jonglieren' in Oberlindach
Wie zahlreiche andere Läufer, laufe ich mich etwas warm und treffe - wie bei meinen zwei letzten Läufen auch - auf Jochen Brosig vom sehr erfolgreichen Langstreckenteam aus Großenseebach. Jochen ist heute für die Fotos an der Strecke zuständig und so komme auch ich in den Genuss eines kurzen Shootings vor dem Start.

Willi Wahl kommt an und wird hier wieder moderieren. 
Peter Weiß von den U4Fighters steht natürlich hier im Startfeld, Christian Weiß wird heute 'nur' zuschauen, da er am nächsten Morgen beim Maintal Ultratrail zu mehr als 61 km starten wird. Die U4Fighters bestreiten ihre Läufe immer für einen guten Zweck und haben dazu ein interessantes Sponsoring-System aufgebaut. 

Erst gilt es die Bambinis anzufeuern, dann gehen die Walker los und dann wird heruntergezält für den Läuferstart.
Mit fast vierhundert Laufteilnehmer ist es gut eng beim Start um 18 Uhr. Also zunächst drei Bälle jonglieren und erst weit aus dem Ort heraus, in der umgebenden Weiherlandschaft Vier-Ball-Joggling. Gleich dann habe ich heute drei meiner vier Drops, irgendwie noch etwas nervös im noch recht dichten Läuferfeld und einmal zu sehr unter Baumgeäst laufend bei eben nicht mehr idealen Lichtverhältnissen. Aber das kommt auf der zweiten Runde zur Ruhe und ich finde meine Form. Die Temperaturen sind ideal, ich komme gut in Schwung, soweit das mit vier Bällen eben geht. Auf den Schotterwegen mit Bodenunebenheiten laufe ich dann wieder mit einem Ball in der Hinterhand. Ich sehe von den Weihern zwar nur wenig, aber wäre es nicht bedeckt, dann würde die Abendsonne ein traumhaftes Ambiente schaffen.

Das Durchlaufen durch den Zielbereich verschafft mir mit vielen Zuschauern dort und Willi Wahls Ansage viel Ehre. In der dritten Runde kann ich noch etwas anziehen, freue mich, dass die Achillessehne sich nicht meldet und genieße dann den Einlauf ins Ziel. 
Und ich kann mich neben einer vitalisierenden Kräuterteemischung vom Greuther Teeladen über meine erste Medaille aus Ton - hergestellt im Therapiezentrum Laufer Mühle - freuen.

Samstag, 20. September 2014

6.Kemmerner Kuckuckslauf

Seit sechs Jahren gibt es die Running-Abteilung des oberfränkischen SC Kemmern und diese hat sich unter der Leitung von Klaus Geuß in der kurzen Zeit einen beeindruckenden Namen gemacht.
Der Kuckuckslauf ist eine in Kemmern von allen Seiten - Organisatoren, Zuschauern und Laufbegeisterten - mit viel Leidenschaft getragene Veranstaltung. Eine Konsequenz die der anwesende Vizepräsident des Breitensports, Willi Wahl vor dem Lauf nun mitteilen konnte: Im nächsten Jahr werden hier die Bayrischen Meisterschaften über 10 Kilometer ausgetragen.

Regen schreckt diese Schülerinnen nicht ab
Dank Werner, der mir beim Arcadenlauf von der Atmosphäre und der Laufstrecke berichtet hatte, entscheide ich mich kurzfristig zur Nachmeldung. Entsprechend rechtzeitig bin ich am Sportheim des SC Kemmern und kann vor dem Hauptlauf ganz entspannt die sich entwickelnde Stimmung im Ort miterleben. Leider trübt sich das Wetter zunächst ein und ich sehe den 'Kuckuck' mit Regenschirm ankommen, um die zunächst stattfindenden Schülerläufe zu animieren. Später findet über zwei Runden im Ort der Hobbylauf statt und kurz vor dem Start des Hauptlaufes der Bambinilauf mit einem herzlich schönen Vorprogramm. 

Viele Kemmmerner machen Stimmung!
Alles ist hier liebevoll vorbereitet, die Zuschauer erscheinen zahlreich, die Sambaband an der Hauptstraße in der Nähe des Start/Zielbereichs hat sich schon eingespielt - eine weitere befindet sich am anderen Ende der Runde und die Chearleader machen Stimmung mit Showeinlagen. Fünf Runden sind zu durchlaufen für die 10 Kilometer, ein flacher Kurs, viel Publikum, eine Wasserstation auf dem 2km-Rundkurs, die sich bei inzwischen wieder sonnigen Verhältnissen und hoher Luftfeuchtigkeit später als sehr bedeutend erweist.
 
Vor dem Start erfahre ich noch von Roland Kraus - Mitbegründer und Mitorganisator des SC Kemmern Running - der mich mit den Bällen beim Einlaufen sieht und mich sehr freundlich begrüßt, wie die Running Abteilung zu ihrem Maskottchen und dieser Lauf zu seinem Namen kam.

 ...leicht 'abgedreht'
Beim Start und während der ersten Runde geht es eng zu. Ich laufe zunächst mit drei Bällen jonglierend, aber dann geht es doch immer wieder gut über längere Abschnitte mit vier Bällen. Leider habe ich gerade auf dem Abschnitt mit dem meisten Publikum die Sonne vor Augen und hier entscheide ich mich in jeder Runde neu, entweder auf drei Bälle zurückzugehen oder leicht verdreht im Oberkörper die kleine Kunst mit vier Bällen durchzubringen. Diese Verrenkungen sind deutlich der Begeisterung an der Strecke geschuldet, die wohl alle Läufer hier und natürlich auch mich vollkommen einholt.

Ernst Binder, M80 lief die 10 km in 59min!!!
Kein besseres Ambiente ist vorstellbar für alle die hier ambitioniert noch letzte Punkte für den BLV-Cup holen wollen, aber eben auch für diejenigen die es als Hobbyläufer genießen über die Strecke getragen zu werden und für den Jonglierläufer war es ein schönes Gefühl von allen Seiten so positiv aufgenommen worden zu sein.

Ich genieße noch das leckere Kuchenbuffet am Sportheim und spende meinen Applaus bei den Siegerehrungen der schnellsten Läufer in den jeweiligen Altesklassen. Auch Werner, dem ich den Tipp zu dieser Veranstaltung verdanke, hat es in der M75 wieder aufs Treppchen geschafft und ich freue mich am Ende schon auf ein Wiedersehen auch hier mit vielen bekannten Gesichtern im nächsten Jahr. 




Fotos des SC Kemmern
Bericht in Nachrichten am Ort

Samstag, 13. September 2014

28.Erlangen Arcadenlauf

Als ich zum TV48 Gelände komme, huldigt gerade jemand spaßig gemeint Jörg Fiedler mit einer tiefen Verbeugung. Ein Kumpel ehrt zurecht. Hans Joachim Herrmann, auch von der LG Erlangen, fällt mir dabei ein. Er lief vor wenigen Tagen erst bei der 10km-Straßenlauf-DM in Düsseldorf im kombinierten Frauen- und Seniorenlauf einmal mehr zum Deutschen Meister in der M50 auf.
 

Hans-Joachim und Jörg (2.+3.v.re.)
Der Arcadenlauf in Erlangen ist eine der zahlreichen ambitionierten Veranstaltungen der Region - und doch auch offen für viele Hobbyläufer.
Und so komme ich hier an. Ich treffe Lauffreunde und sehe 'Größen der regionalen Laufszene' ... und eine Afrikanerin und ein Afrikaner laufen sich schon warm, sie werden hier wieder unerreichbare Spitzenzeiten laufen. Es wird am Ende einen neuen kenianischen Streckenrekord geben.


Der Kurs führt ohne besondere Steigungen in die Mönau, ein Waldgebiet zwischen Main-Donau-Kanal und Dechsendorf - Jogglers kleine Herausforderung an das Vier-Ball-Werfen wegen des häufig im Gesichtsfeld auch fliehenden Baumgeästs. Aber dafür eben 'nur' zehn Kilometer. Aber für mich genug in dieser Zeit. Nach der Handballenschwellung hatte ich wegen Achillessehnenproblemen in den letzten drei Monaten sehr kleine 'Lauf-Brötchen gebacken'. Meist nur 8km-Läufe absolviert, Dehnungsübungen und Yoga waren Programm und ich starte mit etwas Unsicherheit erstmals wieder seit Mai in einem Lauf.
 

Intensiv hatte es geregnet am Tag zuvor und ich stelle mir ein ständiges Pfützen-Hüpfen vor ... Vom Start weg geht es konzentriert los mit zunächst drei Bällen, Lauffeld eng, Pfützen erwartet, aber nach ein paar wirklich größeren Wasserlöchern ist der Weg im Wald gut zu laufen. Ich steige auf vier Bälle um und kann auf den Geraden gut dabei bleiben. Lediglich bei Abbiegungen gehe ich vorsichtshalber auf den Drei-Ball-Wurf zurück. Hier mit zu wenig Blick auf den Boden auszurutschen wäre fatal. Wenn es eng wird auch wieder nur mit drei Bällen ... und beim Überholen meist, die Wege sind doch etwas schmal. Ich teile es richtig ein, etwas vorsichtig mit dem Tempo, und doch gehen die letzten vier Kilometer etwas schneller (was schnell bedeutet, ist ja eh immer individuell und relativ) ... Zumindest komme ich am Ende sehr zufrieden ins Ziel.
 

noch vor mir im Ziel: Werner M75 ...
Dann treffe ich mit Werner Klein vom TS Herzogenaurach zusammen und er sagt zu mir: "Du bist ja mit den Bällen schneller als ich ohne." Zum einen stimmte das nicht mal, denn er war bereits mehr als zwei Minuten vor mir ins Ziel gelaufen und zum anderen ist er 18 Jahre älter als ich. 
Hut ab vor euch, Werner, Willi und weiteren!

Sonntag, 3. August 2014

JogglerP likes Triathlon

Etwa vier Stunden waren es an diesem Sonntag, die ich an einer Stelle der Laufstrecke der Kurz- und Mitteldistanz beim 25. Erlanger Triathlon mit drei Bällen jonglierend verbrachte, um damit und mit motivierenden Worten Triathletinnen und Triathleten auf ihrer 10 km- oder 20 km-Laufdistanz versuchen zu unterstützen.

Zahlreiche Helfer leisteten mit viel Ausdauer über noch mehr Stunden wieder ihren Einsatz an den verschiedensten Stationen des Triathlons.
Diese zwei sympathischen Helfer von der Erlanger Bereitschaft1 des BRK sind auch bei vielen regionalen Laufveranstaltungen im Einsatz.
Mir gilt es in jedem Jahr, wenigstens ein wenig von dem zurück zu geben, was ich selbst sonst auf meinen Laufstrecken erfahre und als fasziniertem Triathlon-Fan fällt mir dies - zudem bei einem Event nur wenige Kilometer vor meiner Haustür - natürlich besonders leicht.

Schön waren die Rückmeldungen vieler Teilnehmer, die nach ihrer Wettkampfbeendigung beim nochmaligen Vorbeikommen an meinem Punkt - auf dem Rückweg zu ihren Rädern - mich wissen ließen, dass u.a. die fliegenden Bälle ihren erfrischenden Effekt nicht verfehlt hatten.

Gerne werde ich im nächsten Jahr wieder 'zur Stelle' sein ;-).

P.S.: Am Morgen hatte ich die Möglichkeit ein paar Impressionen vom Schwimmen einzufangen. Bei Interesse siehe hier.

Erlanger Triathlon: Ergebnisse + Fotos

Samstag, 2. August 2014

Die '34th annual IJA World Joggling Championships' fanden statt ...

Anders Kierulf hatte bereits getwittert ... 
Die Bestzeiten in den verschiedenen Kategorien - darunter fünf Weltrekorde (!) und alle von Jogglerinnen aufgestellt - findet ihr auf der IJA-Website und natürlich auch hier unter meisterschaften & rekorde.

Mittwoch, 30. Juli 2014

Vier Joggler teilten sich im April 2014 beim Linz Marathon die 42 km als Staffel

Das Team Jonglissimo (mit den zwei Brüdern vom Duo Jonglissimo) schaffte es in einer Zeit von 3:33. Dieser Rekord einer Joggler-Staffel ist bislang weltweit einzigartig und wurde daher offiziell beim Guinness-Buch der Rekorde angemeldet. Hier ein Video von ihnen dazu, größtenteils aus Jogglerperspektive und im Zeitrafferformat ...


Meine Glückwünsche und Grüße nach Oberösterreich ;-).

Samstag, 28. Juni 2014

Vier-Ball-Joggler muss fehlen beim Metropolmarathon

Kleiner Haushaltsunfall: Einen Gegenstand an der Fensterbank vorbei gehievt, ein Topf mit einem großstacheligen Kaktus kippt und bevor er fällt, fängt der Jongleur - ja wegen einer guten Augen-Handkoordination hierin geübt - ihn noch rechtzeitig ab, nur in diesem Moment ohne zu denken. 
Der Preis für diesen Fehler: Einer der Stachel geht etwas tiefer in die Handseite am linken Daumen und nun ist diese Seite und der Handballen schon ein paar Tage geschwollen und braucht weiterhin Schonung. Kein Jonglieren bis die Schwellung zurückgegangen ist.

Ingbert - auch fast immer in Fürth dabei
Ingbert Bittel wird für uns Joggler wohl wieder auf der Halbmarathonstrecke dabei sein.
Meine Frau wird auf der Marathondistanz beim Metropolmarathon unsere partnerschaftliche Läuferehre hochhalten und ich wünsche allen Beteiligten und Lauffreunden einen schönen Lauf.

Samstag, 10. Mai 2014

Vier-Ball-Joggling beim 2.Erlanger Benefizlauf

Wie bei der Erstveranstaltung nehmen meine Frau und ich wieder beim Erlanger Benefizlauf in unserer Nachbarschaft teil, das in diesem Jahr hauptsächlich zugunsten des Projekts Lions Sportskids veranstaltet wird. 

Hut ab vor der Lehrerin und ihren Schülern
In Laufkleidung hinradeln können macht den Einstieg natürlich schon einfach. Startnummer abholen, Spendengeld zahlen und die ambitionierten Schülerinnen und Schüler noch ein wenig beklatschen, die im noch stattfindenden Schülerlauf bis zu fünf Runden laufen. Da sind einige Acht- bis Zehnjährige dabei, die so locker 4,5 km ablaufen. Hut ab.

Die Erwachsenen haben einen ersten Start um 13:15 Uhr und dann kann viertelstundenweise eingestiegen werden. Zielschluss ist 16 Uhr. Wir stehen am Start mit etwa 200 Erststartern, ich wieder hinten im Lauffeld. Da fahle Sonne sich durch die Wolken quält, ist die Sonnenbrille wieder ein Muss. Die Strecke ist natürlich nicht spektakulär, hauptsächlich an einer Grünfläche entlang, ein kleiner Abschnitt mit Blick auf das Naturschutzgebiet ist da schon das Highlight, der dort blühende Ginster macht die Landschaft reizvoll für einen Seitenblick in mancher Runde.

Beim jeweiligen Durchlaufen des Zielbereichs - auf dem angrenzenden Wiesenstück befinden sich Kinderangebote, Stände, Musikprogramm - erfahre ich Anerkennung wie auch auf der Strecke von einigen Mitlaufenden und den wenigen Streckenposten, das gibt ein schönes Gefühl, das zwischenzeitlich die relative Monotonie der Strecke vergessen lässt.

Ist es dann die fehlende Wasserstation, die nach zehn Runden die Läufergruppe doch sehr dezimiert erscheinen lässt?  
Hierüber ärgere ich mich etwas. Das war nicht angekündigt worden und man müsste entweder jemanden an der Strecke haben, der/die einen versorgt oder sein Laufen unterbrechen und am Getränkestand eine Flasche kaufen(!). Ich habe das Glück, dass ein sympathischer Läufer - der seinen Lauf beendet hat und an der Strecke steht - mir eine seiner gekauften Wasserflaschen anbietet. Auch das ist ein kleines schönes Erlebnis.

Zudem schaut es nicht so aus, als ob die Runden gezählt würden und so zählt man selbst, das war im vergangenen Jahr noch per Scan geregelt worden. Ich meine, auch hier fehlte eine kleine Motivationshilfe.

Meine Frau steht am Zielportal nach zwölf Runden und ich kann so bis zu meiner abschließenden fünfzehnten Runde noch etwas trinken. Von freundlichen Jugendlichen bekomme ich im Zielkanal meine Medaille umgehängt und hier ist dann das Gefühl wohl ähnlich wie bei den Kindern beim Kinderlauf. Einen kurzen Moment Stolz.
Als ich dann die Medaille ansehe, stelle ich fest, dass ihr jeglicher Gravur- oder  Aufdruckhinweis zur Veranstaltung fehlt ...

Liebe Veranstalter, wenn es - zumindest was den Hauptlauf betrifft - nicht nur um die Spendengelder gehen soll, sondern auch um die Wertschätzung all derer, die hier ihre Runden drehen, kann fürs nächste Mal noch etwas nachgelegt werden. ;-)

Allen Helfern, den Leuten an den Ständen etc. gebührt aber viel Respekt und so ist es sehr gut, dass der intensive Regen an diesem Tag erst nach Ende der Veranstaltung einsetzt.

Montag, 5. Mai 2014

Auch beim Kassel Marathon lief mindestens ein Joggler

Beim Kassel Marathon am vergangenen Wochenende wurde auch jongliert. Heinz hatte mich darauf aufmerksam gemacht. Ein Foto von einem Jonglierläufer auf der Halbmarathonstrecke findet sich unter Laufreport.de im Bericht zur Veranstaltung.
Wir würden uns natürlich freuen, wenn wir Kontakt aufnehmen könnten. ;-)

Sonntag, 4. Mai 2014

Heinz Rasten jongliert erstmals über die Marathondistanz beim Windhagen Marathon

Beim Windhagen Marathon sind 545 Höhenmeter zu bewältigen. Also schon genug Anforderung an das Laufen. Heinz war wegen einer zurückliegenden Verletzung nicht optimal in Form und hat die Strecke dennoch zudem jonglierend bewältigt. 

Und wie es gelang: Nicht auf Zeit laufen, Pausen einlegen, den Kontakt mit dem Publikum genießen. 
Und einer der besten Motivatoren: Die Show zugunsten eines guten Zwecks machen.
Heinz lief für die Aktionsgruppe Kinder-in-Not e.V.



Auf der Strecke hatte sich Heinz die Zeit gegönnt einem Kind die Grundzüge des Jonglierens zu zeigen und am Ende ergab sich noch ein schönes Gruppenfoto mit dem Schirmherr der Veranstaltung, der Gründerin der Aktionsgruppe und einer weiteren Mitarbeiterin der Organistaion.

Herzlichen Glückwunsch, Heinz!

Samstag, 22. März 2014

14.Erlanger Winterwaldlauf

In Sechs-Tage-Abstand zum Welt-Down-Syndrom-Tag Marathon in Fürth findet diese Laufveranstaltung im Waldgebiet 'Brucker Lache' im Erlanger Süden statt. Unter den angebotenen Kinder- und Jugendläufen und 10km-Läufen sind der 5km-Jugendlauf und der 15km-Lauf jeweils erster Wertungslauf im Bayern-Lauf-Cup 2014 und so dominieren hier einmal mehr neben Vereinsläufern weitere sehr ambitionierte Läuferinnen und Läufer. Die meisten legen hier ein Tempo vor, vor dem ich immer wieder den Hut ziehe und das durch alle Altersklassen hindurch.
In diesem Jahr ist es erheblich milder als bei diesem Lauf in 2013, aber dafür regnet es durchgängig. So wie am vergangenen Sonntag der Wind, gibt dieser Umstand heute ein gutes Argument mit drei Bällen zu starten. 

Gefüllt bleibt das Umkleidezelt für die Männer bis kurz vor dem Start, weil keiner raus will in den Regen. Und dann dauert es ja nur wenige Minuten bis jede/r sich an den Regen gewöhnt hat. Drei mal 5km-Runden durch das Waldgebiet ... Die schnellsten Läuferinnen und Läufer überrunden noch in der eigenen zweiten Runde. 
sichtbar schnell: Jörg - Foto: Sylvio Kosse

Einen harten Job haben heute die Streckenposten, die so lange im Wald im Regen stehen müssen und darauf achten das niemand sich verläuft. Zumindest kann ich beim Vorbeilaufen mit den Bällen hier immer ein Lächeln generieren. 
Foto: Stefan Schöner
Natürlich ist die Stimmung hier anders als bei den lockeren Genußläufen, die meisten möchten doch so ziemlich ihr Bestes geben. Also steht Leistung zeigen im Mittelpunkt. Heute werden neue Streckenrekorde gelaufen.

Ich bin natürlich im hinteren Läuferfeld und laufe jede Runde etwa in gleichem Tempo, hier wirken die Ballwürfe wieder wie ein Metronom, indem sie den gleichmäßigen Takt vorgeben.

Bernd und Jochen - Foto: langstreckenteam.de
Einige Läuferinnen und Läufer, die in Fürth dabei waren, laufen wieder mit. Bernd, Organisator des Metropolmarathons im Juni und DJ vom vergangenen Sonntag, trotzt dem Regen und zieht seine Runden im fröhlichen Rasta-Outfit. Jochen, der am letzten Sonntag beim Sechs-Stunden-Lauf über 70 km zurückgelegt hatte, kommt wieder nach beachtlichen 59 min ins Ziel. "Ich bin die ganze Woche keinen einzigen Meter gelaufen, darum geht sowas.", erklärt er mir später.

Nach dem Antesten eines mit viel Freundlichkeit angebotenen fulminanten Kuchenbüffets versuche ich zusammen mit meiner Frau bei den - von John (dem Organisator des Laufes) und Michael durchgeführten - Siegerehrungen noch meinen Respekt vor den Laufleistungen durch entsprechenden Applaus zum Ausdruck zu bringen.

Sonntag, 16. März 2014

32 Runden Jonglierlaufspaß beim 4.Welt-Down-Syndom-Tag Marathon in Fürth

Der 4.WDST Marathon war auch für mich zum vierten Mal eine vollkommen gelungene Laufparty. Das was für den Laufclub 21 dahinter steht bildete einmal mehr die Grundlage dieser so spürbar fröhlichen geistigen und emotionalen Verbindung unter allen beteiligten Läuferinnen und Läufern.
Angemeldet seit Herbst 2013 für die Marathondistanz, gestartet mit den 42 km im Kopf, in den Beinen aber noch nicht so richtig vorbereitet, drei Bälle in den Händen ... 

Die Bälle flogen voraus - in teilweise kräftigem Wind - und ich blieb ihnen nahe. Die gute Stimmung unter den Läufern, im Publikum und bei den sympathischen Helfern half bestens mit, dass auch bei mir der Kopf die Beine dominierte.

Spaß - Unterhaltung - Runden-zählen - Entspannung
Hatte ich anfangs noch Ehrgeiz Erwin (wieder 4-Stunden-Zugläufer) zu folgen, so wurde mir schnell klar, dass die Kondition dafür nicht reichen würde. In der dritten Runde ersetzte das Ziel Ausdauer die Zeitambition und das unterstützte dann durchgehend den Spaß. Ich konnte den Kontakt zu meinen Mitläufern so richtig genießen (geht mit drei Bällen halt doch viel leichter als mit vier). Das Laufen durch die Halle war immer eine gute Abwechslung, nur war es lediglich etwas schwierig die eigene Rundenanzeige auf dem Großbildschirm rechtzeitig zu finden.
Blieb mir nach vermuteten 32 Runden nur die Möglichkeit bei den Rundenzählern nachzufragen, ob es das nun wirklich war. 
Und war's.
Foto: Erwin Bittel

Joggler im Ziel, aber die Beanbags fliegen noch eine Runde weiter: Die Laufenden-Rindviech-Freunde Rainer und Jochen übernehmen meine Jonglierbälle und nach einer Runde kommen sie - in der quirligen 'Grünen Halle' von Jochen souverän gespielt - wieder an.
Wenn sich da nicht eine Kuh zum neuen Joggler gekürt hat ...

Und dann sind meine Frau und auch zwei weitere Lauffreunde im Ziel, die ebenso wie ich heute weniger von den Beinen als eher vom Kopf und der Stimmung getragen diesen Marathon geschafft haben.

Fehlte nur noch etwas für die vom Kopf geforderten Beine - und das war dann eine himmlisch wohltuende Massage vom Team der bbs nürnberg.

Nun bleibt, dass wir Laufbegeisterten u.a. dank Norbert Wilhelmis fotografischem mehr als Sechs-Stunden-Einsatz die Atmosphäre dieser einzigartigen Veranstaltung bestens Revue passieren lassen können. Und das ist natürlich ein sehr genüsslicher Nachtisch.

Und am 15.03.2015 sich wiedersehen werden wohl die meisten Laufbegeisterten dieses Tages.

Resümee der Veranstalterin - Anita Kinle
diverse Bildergalerien

Sonntag, 9. März 2014

Erste 14°C in 2014, Schmetterlinge und Joggling

Warten bis die Temperaturen passen am Vormittag, um guten Gefühls erstmals in diesem Jahr im T-Shirt zu starten. Und dann nur noch genießen, Luft an die Haut lassen, locker durch die milden Temperaturen jonglieren und laufen. Fast alle denen ich begegne sind gut drauf. Selten so viele 'Hallos' und kurze Kommentare.

Eine gute Entscheidung heute mit drei Bällen unterwegs zu sein, so kann ich die Kontakte wahrnehmen, nicht den Blick notwendigerweise nach oben gerichtet wie Freitagabend mit vier Bällen durch meine City ... für freitagabends passt das meistens.




Die ersten Zitronenfalter begleiten mich manchmal ein Stück und leihen mir zwischenzeitlich ihre Flügel ...
Nach knapp zwei Stunden zuhause angekommen ist eine Mail von Anita Kinle für nächstes Wochenende im Postfach - 'Vergesst bloß nicht eure Sonnenbrillen!'

Samstag, 8. Februar 2014

Beanbags bringen wieder Farbe ins Laufspiel

Wasserturm auf dem Burgberg in Erlangen

Seit Mitte Januar bin ich nun wieder mit Beanbags unterwegs. Der milde Winter hier lädt ja immer wieder zum draußen Laufen ein und so sind die Beanbags seit ihrem verspäteten Start 2014 nun auch schon wieder mehr als hundert Kilometer durch die Luft geflogen. Sie treten zwar zunächst nur zu dritt auf - so will es die linke Wurfhand - aber für etwas Farbe in den eher von grau-grün-braunen Farbtönen geprägten Laufwelten dieser Jahreszeit sorgen sie allemal.

... fündig im Burgberggarten
Heute war hier der zweite Tag mit 10°C infolge. An beiden Tagen ging also Joggling in leichterer Bekleidung. Leichtigkeit, die auch die Läuferseele beflügelte. Und die ging dann etwas den Vorfrühling suchen ...

Sonntag, 12. Januar 2014

Joggling mit kleinen Bällen

leichter Laufschuh + leichte Bälle,
vielleicht das ideale Reiseset für Joggler ;-)
Der Finger spielt mit - wenn auch nur mit drei kleinen, leichten Bällen - also konnte es endlich wieder losgehen mit Joggling. Die Wetterbedingungen waren ideal: sonnig und vor allem windstill ;-). Nach zwei anfänglichen Drops mit den untergewichtigen Bäll(ch)en klappte es dann recht gut auf meinen ersten zwölf Kilometern als Joggler im neuen Jahr ...