Montag, 25. September 2017

Zwei Joggler beim 9.Kemmerner Kuckuckslauf

Samstagnachmittag, 23.September: Samba von der Gruppe Paixao aus Coburg, die wunderbaren Golden Girls und ein ganzes Dorf feuert wieder begeistert an beim diesmal 9.Kemmerner Kuckuckslauf. Und schönes Wetter gibts einmal mehr noch oben drauf. Joggler Jochen Bosig ist gut befreundet mit den Läuferinnen und Läufern des SC Kemmern Running und hatte bereits im Vorfeld nochmal für den Lauf geworben

Zwei Joggler - das ist auch hier Premiere und Jochen hatte sich diesen Lauf ausgesucht für seinen 'Auftritt'. Eine bessere Wahl hätte es kaum geben können. Kemmern am Lauftag ist Party und wir werden durch die Runden getragen (fünf mal á zwei Kilometer) Das heißt fünf mal von den Golden Girls angeheizt und fünf mal Samba-Rhythmen, die uns in die Beine und Arme gehen und bestens zum Jonglieren passen. 

Wieder von hinten gestartet (unsere zusammen sieben Bälle zum Spaß noch ein paar Meter vor der Startlinie vom Besenwagen transportieren gelassen) kommen wir gleich zum Joggling. Und dann macht es einfach Freude. 

Früh überrundet von den Topläuferinnen und -läufern finden wir gut ein gemeinsames Tempo. Jochen hatte die zwei Hobbylauf-Runden schon mitgelaufen und ist dennoch bereits heute derjenige, der fast mich zieht. Ich hatte es ja geahnt! 

Bleiben wir diesmal unter einer Stunde? Unausgesprochen scheint das unser gemeinsames Ziel zu sein. Wir bleiben und haben sogar noch Zeit für ein kurzes gemeinsames Gruppenfoto mit den Golden Girls auf der letzten Runde.

Was für ein Spaß! Im nächsten Jahr gibt es ein kleines Jubiläum. Und wem der Weg in die Nähe von Bamberg nicht zu weit ist sollte dann dabei sein im Kemmern, wo Alle Alles geben, von den Spitzensportlern bis zu den Hobbyläufern, den freundlichen Vereinsmitgliedern vom SC Kenmmern Running und alle anderen Kemmerner im Ort. 

Und Joggling wird es dann auch wieder geben. 
Vielleicht mit einem schnellen Jochen und auf jeden Fall mit einem eher langsamen Peter.

Samstag, 16. September 2017

Erstmals zwei Joggler beim Erlangen Arcadenlauf

Um 15 Uhr ist Start für den Hauptlauf beim 31.Erlangen Arcadenlauf. Zuvor finden die Schülerläufe und der 5 km Lauf statt. Das Wetter ist eindeutig besser als im vergangenen Jubiläumsjahr, es regnet nicht und die Temperaturen mit 15 Grad 'lauf-ideal'.
 
Einspielen vor der 'Generalprobe'
Das sind schöne Rahmenbedingungen für die 'Generalprobe', wie Jochen diesen Lauf heute betitelt. Jochen wird seinen zweiten Jogglinglauf nach dem Herzo-Run absolvieren, diesmal durchgehend mit drei Bällen. Generalprobe, da am kommenden Samstag dann der schon vor Monaten zwischen uns vereinbarte gemeinsame 'Auftritt' beim Kemmerner Kuckuckslauf stattfinden soll.



ganz hinten gestartet gehts locker ins Joggling
Wir laufen uns gemeinsam etwas warm, gleich mit Einsatz der Bälle. Ich brauche das immer um mich auch 'einzuwerfen'. Dann Begrüßungen mit Lauffreunden und noch etwas Smalltalk. Besprechung der Startstrategie. Wir vereinbaren ganz hinten zu starten mit genügend Abstand zu allen anderen Läufern, um uns entspannt direkt ins Joggling begeben zu können. Jochen kommt prima ins Jonglieren und so nach und nach ziehen wir ins Läuferfeld hinein. Die hintersten Läufergruppen haben sich schon so gut aufgeteilt, dass wir auch auf engen Wegen gut jonglierend vorbeiziehen können. Man vergibt vielleicht ein zwei Minuten auf diese Weise, aber es geht heute ja nicht um die Zeit. Fast nicht, denn Michael Cipuras Moderatorkommentar beim Starten, ob wir das wohl in einer Stunde schaffen würden, ist mir schon im Kopf.


Die Wegstrecke - hauptsächlich im Wald (Mönau) - ist so, dass es manchmal nebeneinander geht, manchmal nur hintereinander. Für mich ist es ein unbeschreiblich schönes Gefühl diese Art zu laufen miteinander zu teilen. Auf dieser Strecke, wie auf vielen anderen war ich als Joggler bislang meistens allein unterwegs gewesen. Mit Ingbert Bittel hatte ich manchmal in Fürth oder Nürnberg die Ehre und einmal bei einem Erlanger Nachtlauf mit Thomas Dietz. Beide großartige Jongleure, letzterer - wie hier erst kürzlich wieder erlebt - mehrfacher Jonglier-Weltmeister. Und nun joggle ich mit einem Top-Läufer. Da bin ich in beiden Dimensionen eher Mittelmaß.

Gelegentlich achte ich auf Jochens Körperhaltung, bei vereinzelten Drops erinnere ich mich an meine eigenen ersten Läufe. Aber auch ich bleibe hier nicht ohne Drops heute. Zwischenzeitlich machen wir gegenseitig Fotos und ich habe ausnahmsweise die Chance manchmal das Tempo ein wenig an zu ziehen - eben die 60 Minuten im Kopf. Das wird mir höchstens noch in Kemmern möglich sein und dann wird es auch schon vorbei sein mit meiner 'Hasen-Rolle'. Dann kann ich schauen, wie ich hinterher komme. Mit mehr Übung wird Jochen bald in 45 Minuten die zehn Kilometer auch mit drei Bällen jonglierend laufen können. Heute bestreitet er seinen 99. Zehn-Kilometerlauf, wie er sagt.

Zum Ende hin, wieder am Kanal, kurz vor dem TV48-Stadion, ruft jemand, dass wir noch anderthalb Minuten Zeit hätten, wenn wir unter einer Stunde bleiben wollen. Wir geben noch etwas Gas und laufen gemeinsam ins Ziel. Fast hätten wir es geschafft. Acht Sekunden waren wir zu langsam.


Aber beide sind wir sehr zufrieden mit dieser 'Generalprobe'. Jochen hat seine erwartete Laufzeit gut unterboten und muss lediglich mit seiner Platzierung erstmalig weit hinten in der Ergebnisliste zurecht kommen. Aber wer erst vor vier Wochen hundert Kilometer am Stück gelaufen ist, steckt das weg. Und so genießen wir gemeinsam das alkoholfreie Weizen im Zielbereich.

Kemmern kann kommen.😎

Samstag, 9. September 2017

Joggling beim 14.Erlanger Nachtlauf

Seit den Anfängen dieser Laufveranstaltung bin ich - wenn mir möglich - gerne mit dabei. Die Nachtstimmung, die Herausforderung für den Joggler, die Atmosphäre an und auf der Strecke, das Rahmenprogramm ...

Kurz vor der Dämmerung die für mich paar hundert Meter zum Startpunkt radeln, Mein befreundetes Rettungssanitäterpaar - die in jedem Jahr auch bei dieser Freitagabend-Sportveranstaltung ihren Diensteinsatz bieten - begrüßen. Etwas unter die wartenden Läuferinnen und Läufer kommen, ein kurzer Smalltalk hier und da, ein wenig warmlaufen bzw. -joggeln.

Der Weltmeister in Erlangen
In der Zwischenzeit hat Thomas Dietz (der mehrfache Jonglier-Weltmeister) schon seine faszinierende Feuershow begonnen. Ich stelle mich ganz hinten im Startfeld auf. Es ist schon Tradition, dass der Start mit einem Feuerwerk eingeleitet wird. Ich gehe als Letzter durchs Startportal und kann bereits entspannt zum Laufen jonglieren. Drei weiße Beanbags. Im etwas sich entzerrenden Läuferfeld laufe ich mich ein ins Feld. In der ersten Runde sind viele Kinder dabei und ich treffe auf zwei Kinder und Papa aus meinem Kindergarten. Ich entschließe mich in dieser Runde bei Ihnen zu bleiben und bewundere die Gleichmäßigkeit und Ausdauer der Sechsjährigen auf den 3,8 km. Papa fragt, ob sie noch weiter laufen möchte, aber sie entscheidet souverän kurz vor dem Zielportal auf Nein.

Die Laufshirtfarbe ist bestens gewählt in diesem Jahr
So übernehme ich in der zweiten Runde die Begleitung des älteren Bruders und Papa bringt Tochter zu ihrem nahen zu hause. Der Ältere ist ambitioniert und ebenso schon recht souverän in seinem Laufstil. So ziehen wir durch die zweite Runde und wir reden die ganze Zeit miteinander, halten das Tempo so, das er auch noch seine gewünschte dritte Runde laufen kann und kommen so gut wieder zum Zielbereich. Der Papa wartet dort schon und übernimmt und ich nutze die letzte Runde für nun etwas Tempo und spüre die Reserven, die ich mir dank der Begleitung noch aufsparen konnte.

... auch eine Samba-Gruppe fehlt hier nicht.
Das Jonglieren musste nur in einigen ganz dunklen Bereichen unterbrochen werden und als ich ins Ziel laufe freue ich mich dass ich Dreiviertel der Strecke nun erstmals ohne einen Drop geschafft habe. Später hole ich gemeinsam mit den begleiteten Kindern und Papa noch die Urkunden ab. Ich freue mich über die Sportlichkeit meiner ehemaligen Kindergartenkinder und alle sind wir sehr zufrieden mit unserem jeweiligen Können.

Sonntag, 3. September 2017

"Nach dem Ziel ist vor dem Ziel": 100-Kilometer-'Querläufer' wird Jonglierläufer

Jochens Zieleinlauf nach 100 km
Nachdem Jochen Brosig vom Langstreckenteam (FSV Großenseebach) erst am Samstag, 19.August in Leipzig die 100 Kilometer im Rahmen der Bayrischen Meisterschaft mit persönlicher Bestzeit absolviert hatte, ging er bereits gut eine Woche danach wieder auf die Laufstrecke beim HerzoRun - und erstmals als Joggler. 

Jochen schreibt regelmäßig als 'Querläufer' für den Fränkischen Tag über Laufbegegnungen und Lauferlebnisse.

In seiner Kolumne über den HerzoRun und mit hilfreichen Tipps zu Zielsetzunngen und Motivation, könnt ihr auch von seinem Debüt als Joggler lesen.

WILLKOMMEN in der Jogglerszene, Jochen!