Samstag, 4. November 2017

'Joggler Out' aber nicht 'Down' - Michal Kapral schreibt eindrucksvoll über eine Niederlage

Jede Läuferin, jeder Läufer und alle Joggler kennen es natürlich auch: Scheitern.
Michal schreibt eindrucksvoll über seine Fünf-Ball-Joggler-Erfahrungen beim Toronto Waterfront Marathon.
Lohnenswert zu lesen ...vielleicht auch, weil wir so gleich ein wenig mit lernen können ;-).

Mittwoch, 25. Oktober 2017

Joggler Heinz beim Bottwartal-Marathon

Am 15. Oktober war Heinz Rasten wieder mit drei Bällen auf der Marathonstrecke unterwegs. Diesmal beim wohl beliebtesten Marathon in Baden-Würtemberg. Seinen Bericht findet ihr hier.
Gratulation Heinz!

Sonntag, 1. Oktober 2017

Michal Kapral startet am 22.Oktober 2017 zu neuem Weltrekordversuch!

'The Joggler' wird beim Toronto Waterfront Marathon auf 42 Kilometern durchgehend mit 5 Bällen jonglierend laufen!

Siehe seine Mitteilung auf der Unterstützungsseite für SickKids


Montag, 25. September 2017

Zwei Joggler beim 9.Kemmerner Kuckuckslauf

Samstagnachmittag, 23.September: Samba von der Gruppe Paixao aus Coburg, die wunderbaren Golden Girls und ein ganzes Dorf feuert wieder begeistert an beim diesmal 9.Kemmerner Kuckuckslauf. Und schönes Wetter gibts einmal mehr noch oben drauf. Joggler Jochen Bosig ist gut befreundet mit den Läuferinnen und Läufern des SC Kemmern Running und hatte bereits im Vorfeld nochmal für den Lauf geworben

Zwei Joggler - das ist auch hier Premiere und Jochen hatte sich diesen Lauf ausgesucht für seinen 'Auftritt'. Eine bessere Wahl hätte es kaum geben können. Kemmern am Lauftag ist Party und wir werden durch die Runden getragen (fünf mal á zwei Kilometer) Das heißt fünf mal von den Golden Girls angeheizt und fünf mal Samba-Rhythmen, die uns in die Beine und Arme gehen und bestens zum Jonglieren passen. 

Wieder von hinten gestartet (unsere zusammen sieben Bälle zum Spaß noch ein paar Meter vor der Startlinie vom Besenwagen transportieren gelassen) kommen wir gleich zum Joggling. Und dann macht es einfach Freude. 

Früh überrundet von den Topläuferinnen und -läufern finden wir gut ein gemeinsames Tempo. Jochen hatte die zwei Hobbylauf-Runden schon mitgelaufen und ist dennoch bereits heute derjenige, der fast mich zieht. Ich hatte es ja geahnt! 

Bleiben wir diesmal unter einer Stunde? Unausgesprochen scheint das unser gemeinsames Ziel zu sein. Wir bleiben und haben sogar noch Zeit für ein kurzes gemeinsames Gruppenfoto mit den Golden Girls auf der letzten Runde.

Was für ein Spaß! Im nächsten Jahr gibt es ein kleines Jubiläum. Und wem der Weg in die Nähe von Bamberg nicht zu weit ist sollte dann dabei sein im Kemmern, wo Alle Alles geben, von den Spitzensportlern bis zu den Hobbyläufern, den freundlichen Vereinsmitgliedern vom SC Kenmmern Running und alle anderen Kemmerner im Ort. 

Und Joggling wird es dann auch wieder geben. 
Vielleicht mit einem schnellen Jochen und auf jeden Fall mit einem eher langsamen Peter.

Samstag, 16. September 2017

Erstmals zwei Joggler beim Erlangen Arcadenlauf

Um 15 Uhr ist Start für den Hauptlauf beim 31.Erlangen Arcadenlauf. Zuvor finden die Schülerläufe und der 5 km Lauf statt. Das Wetter ist eindeutig besser als im vergangenen Jubiläumsjahr, es regnet nicht und die Temperaturen mit 15 Grad 'lauf-ideal'.
 
Einspielen vor der 'Generalprobe'
Das sind schöne Rahmenbedingungen für die 'Generalprobe', wie Jochen diesen Lauf heute betitelt. Jochen wird seinen zweiten Jogglinglauf nach dem Herzo-Run absolvieren, diesmal durchgehend mit drei Bällen. Generalprobe, da am kommenden Samstag dann der schon vor Monaten zwischen uns vereinbarte gemeinsame 'Auftritt' beim Kemmerner Kuckuckslauf stattfinden soll.



ganz hinten gestartet gehts locker ins Joggling
Wir laufen uns gemeinsam etwas warm, gleich mit Einsatz der Bälle. Ich brauche das immer um mich auch 'einzuwerfen'. Dann Begrüßungen mit Lauffreunden und noch etwas Smalltalk. Besprechung der Startstrategie. Wir vereinbaren ganz hinten zu starten mit genügend Abstand zu allen anderen Läufern, um uns entspannt direkt ins Joggling begeben zu können. Jochen kommt prima ins Jonglieren und so nach und nach ziehen wir ins Läuferfeld hinein. Die hintersten Läufergruppen haben sich schon so gut aufgeteilt, dass wir auch auf engen Wegen gut jonglierend vorbeiziehen können. Man vergibt vielleicht ein zwei Minuten auf diese Weise, aber es geht heute ja nicht um die Zeit. Fast nicht, denn Michael Cipuras Moderatorkommentar beim Starten, ob wir das wohl in einer Stunde schaffen würden, ist mir schon im Kopf.


Die Wegstrecke - hauptsächlich im Wald (Mönau) - ist so, dass es manchmal nebeneinander geht, manchmal nur hintereinander. Für mich ist es ein unbeschreiblich schönes Gefühl diese Art zu laufen miteinander zu teilen. Auf dieser Strecke, wie auf vielen anderen war ich als Joggler bislang meistens allein unterwegs gewesen. Mit Ingbert Bittel hatte ich manchmal in Fürth oder Nürnberg die Ehre und einmal bei einem Erlanger Nachtlauf mit Thomas Dietz. Beide großartige Jongleure, letzterer - wie hier erst kürzlich wieder erlebt - mehrfacher Jonglier-Weltmeister. Und nun joggle ich mit einem Top-Läufer. Da bin ich in beiden Dimensionen eher Mittelmaß.

Gelegentlich achte ich auf Jochens Körperhaltung, bei vereinzelten Drops erinnere ich mich an meine eigenen ersten Läufe. Aber auch ich bleibe hier nicht ohne Drops heute. Zwischenzeitlich machen wir gegenseitig Fotos und ich habe ausnahmsweise die Chance manchmal das Tempo ein wenig an zu ziehen - eben die 60 Minuten im Kopf. Das wird mir höchstens noch in Kemmern möglich sein und dann wird es auch schon vorbei sein mit meiner 'Hasen-Rolle'. Dann kann ich schauen, wie ich hinterher komme. Mit mehr Übung wird Jochen bald in 45 Minuten die zehn Kilometer auch mit drei Bällen jonglierend laufen können. Heute bestreitet er seinen 99. Zehn-Kilometerlauf, wie er sagt.

Zum Ende hin, wieder am Kanal, kurz vor dem TV48-Stadion, ruft jemand, dass wir noch anderthalb Minuten Zeit hätten, wenn wir unter einer Stunde bleiben wollen. Wir geben noch etwas Gas und laufen gemeinsam ins Ziel. Fast hätten wir es geschafft. Acht Sekunden waren wir zu langsam.


Aber beide sind wir sehr zufrieden mit dieser 'Generalprobe'. Jochen hat seine erwartete Laufzeit gut unterboten und muss lediglich mit seiner Platzierung erstmalig weit hinten in der Ergebnisliste zurecht kommen. Aber wer erst vor vier Wochen hundert Kilometer am Stück gelaufen ist, steckt das weg. Und so genießen wir gemeinsam das alkoholfreie Weizen im Zielbereich.

Kemmern kann kommen.😎

Samstag, 9. September 2017

Joggling beim 14.Erlanger Nachtlauf

Seit den Anfängen dieser Laufveranstaltung bin ich - wenn mir möglich - gerne mit dabei. Die Nachtstimmung, die Herausforderung für den Joggler, die Atmosphäre an und auf der Strecke, das Rahmenprogramm ...

Kurz vor der Dämmerung die für mich paar hundert Meter zum Startpunkt radeln, Mein befreundetes Rettungssanitäterpaar - die in jedem Jahr auch bei dieser Freitagabend-Sportveranstaltung ihren Diensteinsatz bieten - begrüßen. Etwas unter die wartenden Läuferinnen und Läufer kommen, ein kurzer Smalltalk hier und da, ein wenig warmlaufen bzw. -joggeln.

Der Weltmeister in Erlangen
In der Zwischenzeit hat Thomas Dietz (der mehrfache Jonglier-Weltmeister) schon seine faszinierende Feuershow begonnen. Ich stelle mich ganz hinten im Startfeld auf. Es ist schon Tradition, dass der Start mit einem Feuerwerk eingeleitet wird. Ich gehe als Letzter durchs Startportal und kann bereits entspannt zum Laufen jonglieren. Drei weiße Beanbags. Im etwas sich entzerrenden Läuferfeld laufe ich mich ein ins Feld. In der ersten Runde sind viele Kinder dabei und ich treffe auf zwei Kinder und Papa aus meinem Kindergarten. Ich entschließe mich in dieser Runde bei Ihnen zu bleiben und bewundere die Gleichmäßigkeit und Ausdauer der Sechsjährigen auf den 3,8 km. Papa fragt, ob sie noch weiter laufen möchte, aber sie entscheidet souverän kurz vor dem Zielportal auf Nein.

Die Laufshirtfarbe ist bestens gewählt in diesem Jahr
So übernehme ich in der zweiten Runde die Begleitung des älteren Bruders und Papa bringt Tochter zu ihrem nahen zu hause. Der Ältere ist ambitioniert und ebenso schon recht souverän in seinem Laufstil. So ziehen wir durch die zweite Runde und wir reden die ganze Zeit miteinander, halten das Tempo so, das er auch noch seine gewünschte dritte Runde laufen kann und kommen so gut wieder zum Zielbereich. Der Papa wartet dort schon und übernimmt und ich nutze die letzte Runde für nun etwas Tempo und spüre die Reserven, die ich mir dank der Begleitung noch aufsparen konnte.

... auch eine Samba-Gruppe fehlt hier nicht.
Das Jonglieren musste nur in einigen ganz dunklen Bereichen unterbrochen werden und als ich ins Ziel laufe freue ich mich dass ich Dreiviertel der Strecke nun erstmals ohne einen Drop geschafft habe. Später hole ich gemeinsam mit den begleiteten Kindern und Papa noch die Urkunden ab. Ich freue mich über die Sportlichkeit meiner ehemaligen Kindergartenkinder und alle sind wir sehr zufrieden mit unserem jeweiligen Können.

Sonntag, 3. September 2017

"Nach dem Ziel ist vor dem Ziel": 100-Kilometer-'Querläufer' wird Jonglierläufer

Jochens Zieleinlauf nach 100 km
Nachdem Jochen Brosig vom Langstreckenteam (FSV Großenseebach) erst am Samstag, 19.August in Leipzig die 100 Kilometer im Rahmen der Bayrischen Meisterschaft mit persönlicher Bestzeit absolviert hatte, ging er bereits gut eine Woche danach wieder auf die Laufstrecke beim HerzoRun - und erstmals als Joggler. 

Jochen schreibt regelmäßig als 'Querläufer' für den Fränkischen Tag über Laufbegegnungen und Lauferlebnisse.

In seiner Kolumne über den HerzoRun und mit hilfreichen Tipps zu Zielsetzunngen und Motivation, könnt ihr auch von seinem Debüt als Joggler lesen.

WILLKOMMEN in der Jogglerszene, Jochen!

Sonntag, 30. Juli 2017

Erlanger Triathlon 2017 ...

Zur jonglierenden Unterstützung an der Laufstrecke waren wir diesmal sogar zeitweise zu zweit dabei. Ich hatte wieder alles für vier Stunden Jonglage dabei und Jochen hatte an diesem Morgen bereits 20 Laufkilometer in den Beinen (und diese wegen intensivem Training für seinen 100-Kilometer-Lauf in Leipzig in drei Wochen sogar nach bereits 58 gelaufenen Kilometern am Vortag!). Zudem  hatte er seine Bälle im Rucksack dabei als er zu meinem Standplatz kam. 

Jochen war mit seinen in zwei Tagen gelaufenen 78 Kilometern dennoch fit fürs Jonglieren und so hatten wir viel Spaß und viele Triathletinnen und Triathleten reagierten mit einem Lächeln und honorierten unsere Unterstützungsversuche häufig mit kurz erhobenem Daumen.

Im nächsten Jahr werde ich wahrscheinlich auf den Laufstreckenabschnitt im Wald 'umziehen' nachdem ich erfahren habe, dass dort auf langen Abschnitten fast gar keine Zuschauer stehen.

Samstag, 20. Mai 2017

Jogglers Frühlingslaufserie 2017

Nur fünf Tage nach dem letzten Event ging es dann zum 1.Dormitzer Jubiläumslauf. Als ein Programmpunkt im Rahmen der 875 Jahrfeier des Ortes war es eine gut geplante und organisierte Veranstaltung mit Bambini-, Schüler-, 5km- und 10 km-Lauf die am späten Freitagnachmittag, 19. Mai startete. Rechtzeitig zum Beginn der Laufveranstaltung kam ich aufs Sportgelände und hatte noch gut Zeit bis der 10km-Hauptlauf losgehen sollte. Von Anfang an schwebte mit dunklen Wolken auch die bange Frage über allen Läufer- und Helferköpfen: Hält das Wetter? 

Nein, es hielt - pünktlich zum Start des Hauptlaufes - nicht mehr. Es begann mit ein paar Tropfen, aber nach kurzer Zeit regnete es in Strömen. Kein Spaß für die Helfer an der Strecke, die entsprechend nicht so zahlreichen Zuschauer und die Leute an der Wasserstation. Im Zielbereich fiel der Strom aus, nur die Läufer konnten in der Bewegung sich noch irgendwie an die Verhältnisse gewöhnen. Ja, fürs Joggling blieb es ein Spaß, wenngleich Streckenabschnitte sehr glitschig wurden und es die Konzentration auch mit drei Bällen sehr hoch zu halten galt. Im Zielbereich war dann aber nur noch kurzes Aufhalten möglich, kühlte man in der patschnassen Laufkleidung und angesichts rapide gefallener Temperaturen dann doch schnell aus. Selten waren meine Beanbags während eines 10km-Laufes am Ende so schwer geworden 👦.


IV Der 2.Baiersdorfer Krenlauf war schon lang in meinem Laufkalender eingeplant. Der erste Lauf im April letzten Jahres war eine vollkommen gelungene Veranstaltung gewesen. Und wieder hatten Klaus Novak und die zahlreichen Helfer vom Lauftreff Baiersdorf einen optimal organisierten Lauftag vorbereitet. Am Sonntag, 14. Mai war es dann wieder soweit. Die Moderatoren sind wieder Jochen Brosig und Michael Cipura. 

Das Wetter bot ideale Laufbedingungen und so ging es wieder zwei Runden auf der vom letzten Jahr bekannten Laufstrecke. Die Baiersdorfer an der Strecke waren mit Beifall, Musik und zusätzlicher Wasserversorgung bestens dabei und so war es ein großer Spaß auch für mich als  Joggler hier wieder dabei zu sein - diesmal nach meinem Zieleinlauf schön abgerundet durch eine Jongliereinlage des seit einigen Monaten auch als Joggler fleißig übenden Moderators.


III  Auch zum fünften Mal bin ich am Samstag, 06.Mai beim 5.Erlanger Benefizlauf gestartet. Und wieder war das Wetter für die Läufer prima. John Stackman moderierte wie in den vergangenen Jahren und kümmerte sich einmal mehr um die Wasserstation. Ich unterstützte in diesem Jahr erstmals - wie zuvor schon bei den Läufen gegen Krebs - Kinder meines Kindergartens für ihren Bambinilauf, sowie Ehemalige beim Schülerlauf. Dreiviertel meiner Gruppe konnte ich für die Veranstaltung gewinnen. Und sie hatten alle großen Eifer und Spaß und freuten sich am Ende über ihre Medaillen.
Selbst beim ersten Erwachsenenstart auf die 900-Meter-Runde gegangen, wurde ich dann anfangs immer wieder von einigen meiner Kids angefeuert. Wegen der Sonne war es wieder eine Mischung aus Drei- und Vierball-Joggling und ich hörte nach 16 Runden auf. Unglaubliche 34 Runden hingegen lief der schnellste und ausdauerndste Läufer in den zweieinhalb Stunden bis zum Ende des Laufes


II Mein fünftes Mal (Halbmarathon) beim zweijährig durchgeführten und nun schon  8.Bamberger Weltkulturerbelauf wurde im Gegensatz zum vergangenen Jahr von optimalem Wetter gekrönt: Letzter Apriltag, 18°C und strahlend blauer Himmel beim Start um 15:30 Uhr.
Der Respekt vor dem Lauf über alle sieben Hügel Bambergs war natürlich ungebrochen groß, aber großartig war auch die Stimmung.
Da ich drei Tage vorher mir bei einer unglücklichen Bewegung im Kindergarten eine leichte Sehnenzerrung am rechten Fuß zugezogen hatte, die ich bis zum Lauftag mehrmals mit Pferdesalbe versorgt hatte, mussten die schwereren, aber besser unterstützenden Laufschuhe herhalten. 
Die ersten fünf Kilometer vorsichtig angehen, war die Devise angesichts der Höhenmeter und ich achtete auf mein Körper- und besonders auch Fußgefühl. Ich kam recht gut hinauf und oben auf der Altenburg war die erste Trinkstation dann schon sehr willkommen. Sensationell der Blick bei diesem Wetter auf ganz Bamberg und Umgebung. 
Dann ging es steil hinab, ich lasse es laufen, aber spüre es natürlich in den Knien. Zwei weitere kleinere Hügel folgen noch auf Streckenabschnitten zwischen km 7 und 9 im Zickzack. Erste Partystimmung ist hier zu spüren in den engen Gassen, in denen die begeisterten und begeisternden Bamberger stehen.

Nun ging es in den Hain. Das satte Grün hier sauge ich - bislang fast nur mit drei Bällen jonglierend gelaufen und entsprechend Blick dafür - vollkommen in meine Seele auf. Es läuft sich gut, aber ich weiss, dass es nicht um die Zeit gehen kann. Der rechte Fuß ist ganz latent zu spüren und es stehen noch genügend Kilometer bevor. 
Nach dem Hain am Kanal entlang in die Innenstadt zurück und hier bin ich froh, dass doch recht zahlreiche Zuschauer anfeuern. Jetzt joggle ich meist mit vier Bällen. Meine Positionierung im weit hinteren Lauffeld lässt dies leicht zu. Und so geht es auf die wieder ständig abbiegenden Gassen und Straßen im Zentrum, mit viel Kopfsteinpflaster. 
Und dann, wie immer, nach dem 18.Kilometer hinauf zum Dom. Hier muss ich ein ganzes Stück gehen. Dann über heftiges Kopfsteinpflaster - aber zumindest nicht glitschig nass wie vor zwei Jahren - geht es hinunter. 
Und danach die Belohnung ... Die Zuschauer stehen auch noch zu meiner Laufzeit eng an den Absperrungen auf dem letzten Kilometer, hier geht es bestens mit vier Bällen zu jonglieren. Die Wertschätzung ist hör- und spürbar. Gänsehaut-Feeling. Dann Einbiegen auf die kurze Zielgerade und nur noch Sich-Freuen. 
Meinen Fuß spüre ich erst später wieder etwas.


I Meine Startveranstaltung waren einmal mehr die 15 km beim diesmal 17.Erlanger Winterwaldlauf am 25.03.. In jedem Jahr ist dies ein idealer erster Wettbewerb für mich. Eine lokale Veranstaltung, die das Wiederbegegnen mit diversen Lauffreunden und Bekannten garantiert und zudem ein Waldlauf, der das Bedürfnis endlich wieder in die Natur einzutauchen vollkommen zu stillen vermag. 
Ambitioniert ist die Laufgemeinschaft dieses von John Stackman und Michael Cipura moderierten Laufes sowieso, so dass auch der Joggler eigentlich genügend motiviert wird, im Vorfeld schon etwas für sein Vermögen zu tun. 

Und in diesem Jahr: Der neu veranstaltete Bambini-Lauf am Vormittag ließ mich zur  Unterstützung einiger teilnehmenden Kinder aus meinem Kindergarten schon früh da sein. Das Wetter war brilliant, die Orga mit allem drum herum perfekt und so ließ sich der eigene Start gut angehen. Die ersten zwei von insgesamt drei Runden gingen locker, nur in der letzten Runde merkte ich die doch noch zu wenig gelaufenen Kilometer bei meinen Trainingseinheiten ein wenig ab Kilometer 13. Aber die Jongliershow sollte gut zu Ende gebracht werden und so konnte ich noch genug Energie aktivieren.
Zufrieden mit dem Ergebnis und die Erfahrung gemacht, dass die Kilometerumfänge nun wieder deutlicher erhöht werden sollten. ;-)