Montag, 31. Dezember 2012

Joggling in 2012

2356 km / 1464 miles

Silvesterlauf

Vierball-Joggling (10km) beim 10.Nürnberger Silvesterlauf: Perfektes Laufwetter für die Jahreszeit, schöner Rundkurs um den Wöhrder See, ein Treffen mit vielen Bekannten. Die Stimmung vor dem Lauf ist spürbar von 'jahresendzeitlich' gelassen bis hin zum üblichen Angespannt-Sein angesichts der selbstgesteckten Zielvorstellungen. Im Hauptlauf starten über tausend Läufer und so wird es anfangs nicht leicht - von ganz hinten startend - auf schmalem Weg aufzuholen. Doch die Strecke am See entlang ist schön. 
Daniel finisht in 39:51
Daniel Raum ist vor mir auf der Strecke, wie ich erst später weiß, aber ich werde vom Publikum auf keinen Jonglierläufer hingewiesen, der schon durch sei. Daniel hatte sich entschieden die zehn Kilometer heute ohne Bälle und dafür schnell zu laufen. Und das gelingt ihm bestens. 
Kurz vor meiner zweiten Runde werde ich vom Erstplatzierten überrundet. Mit großem Respekt erlebe ich diesen Augenblick. In der zweiten Runde kann ich ein wenig anziehen, genieße nochmal den Samba-Rhythmus etwa bei Kilometer Neun und versuche meinen Wurf darauf einzustellen. Und dann vor der letzten Kurve vor dem Ziel steht Daniel und reiht sich zu mir ein - jetzt mit seinen Bällen jonglierend. Dem so gestalteten gemeinsamen Zieleinlauf von uns zwei Jogglern steht eigentlich nichts mehr im Wege. Wäre da nicht mein fünfter Drop auf dieser Strecke und so auch der letzte Drop des Jahres gewesen, bei dem es mir 'gelungen' ist, ihn genau in den Schnappschuss des Fotografen zu platzieren. 
... 17 Minuten später
Im Nachhinein bin ich dankbar für diese Momentaufnahme. Hatte ich doch bei all meinen Vier-Ball-Läufen während des Jahres immer wieder diese Auseinandersetzung mit Drops. So entstand ein realistisches Bild, das einer leicht aufkommenden eitlen Selbst-Idealisierung des Jonglierläufers nur gut entgegenwirken kann. 


Hinterher geben sich fast alle gut entspannt. Noch einige Nachgespräche folgen und zuletzt bleibt ein wunderbarer Gemütszustand für Silvester. Happy New Year!

Samstag, 1. Dezember 2012

Nikolauslauf

Drei- und Vierball-Joggling (10km) beim 36.Forchheimer Nikolauslauf: Ein frostiges Rennen für alle, sehr ambitioniert für die Einen und vor allem ein vorweihnachtlicher Laufspaß für Andere. Auf der Strecke auf der Sportinsel bleibt man sich nahe. Es lohnt ein Blick in die Bildergalerien: Fotos nordbayern.de, Fotos LG Forcheim
Gelungener Abschluss: meiner Frau nachfolgend ins Ziel ...

Samstag, 10. November 2012

Herbst-Joggling

Milde Temperaturen (um die 10°C) und das Wissen um die letzten Tage Laufen können in ‚bunter‘ Landschaft lassen mich an drei Tagen nacheinander auf eine meiner Lieblings-Trainingsstrecken gehen – beim zweiten Mal neben vier Bällen und Trinkflasche auch mit Kamera im Laufgurt

 

Sonntag, 4. November 2012

Bibertlauf

Drei- und Vierball-Joggling (13km) beim Großhabersdorfer Bibertlauf: Kurzfristig - etwa eine Woche vor Start - hatte ich die Veranstaltung im regionalen Laufkalender entdeckt. Vom 'Bibertlauf' hatte ich schon positive Erwähnungen gehört und entsprechend neugierig meldete ich mich direkt an. Gerhard vom Orga-Team sorgte dann dafür, dass meine Motivation zur Teilnahme - ungeachtet der sich zunächst nicht so günstig abzeichnenden Wetterbedingungen - gleich hoch blieb, indem er mich auf seiner Internetseite zur Veranstaltung direkt erwähnt hatte. Hierfür an Gerhard nochmal meinen herzlichen Dank. In Großhabersdorf trifft sich eine kleine, aber auch hier sehr ambitionierte Laufgemeinschaft. Die Veranstaltung ist - beginnend mit einem Duathlon (!) über Bambini- und Schülerlauf bis zu den Hauptläufen ‚Klassik‘ und ‚Spezial‘ prima organisiert. Und wenn hier der Veranstalter des in seiner Größenordnung auf der anderen Seite der Skala stehenden Metropolmarathons teilnimmt, spricht das auch noch für sich. Die Strecke der Hauptläufe ist weitestgehend Mischwaldstrecke und hat in dieser Jahreszeit dementsprechend einen ganz besonderen Reiz. Hier kam der Jonglierläufer mit dem - beim Vier-Ball-Jonglieren ja leicht himmelwärts gerichteten Blick - voll auf seine (Herbst-Romantik-)Kosten.


In diesem Jahr lief in etwa die eine Hälfte der Startenden die Runde einmal (7km) und die andere Hälfte zweimal (13km). Und wer dann den ein Kilometer langen Anstieg um (nur) 60 Höhenmeter (etwa bei der Hälfte der Runde) zum zweiten Mal nimmt, sollte auf der ersten Runde noch genügend Reserven übrig lassen. Hier erkennt der Jonglierläufer im Resultat noch Verbesserungspotential und schon deswegen muss es eine weitere Auflage geben;-). Aber dann sind da ja noch ein reiches Buffet und eine äußerst fränkisch-fröhlich von Manfred Falk moderierte Siegerehrung in recht familiärer Atmosphäre zu erwähnen – zusätzlich eindeutige Argumente für ein Wiedersehen in 2013. (Fotogalerie Manfred Falk)

Mittwoch, 31. Oktober 2012

2012 Joggling Kilometer

Ein perfekter Tag zum (Jonglier-)Laufen und heute exakt zweitausendundzwölf Jonglierlauf-Kilometer in diesem Jahr erreicht :-) !

Samstag, 13. Oktober 2012

Herbstlauf Schloss Thurn

Drei- und Vierball-Joggling (21km) beim 10. Herbstlauf Schloss Thurn: Beim Laufen von Kamelen beäugt werden? Das geht – soweit ich weiß - in der Fränkischen Region nur im Erlebnispark Schloss Thurn. Es ist eine – von der regionalen Laufszene bediente, kleine, aber feine Veranstaltung mit etwa 120 Läufern beim Hauptlauf. Ein abwechslungsreicher Rundkurs von 7 Kilometern (Erlebnispark, auf Fahrwegen an Wiesen, Feldern, Waldrändern entlang und durch zwei Ortschaften) wird dreimal durchlaufen. Ambitioniert sind die Meisten und so trifft der Jonglierläufer zum Beispiel auf Jochen Brosig, der sich am vergangenen Wochenende gerade erst einen 100 km-Ultralauf gegönnt hatte und heute schon wieder in Topzeit finishen wird oder Thomas Schmidtkonz, der auch eher ein Berg-Ultraläufer ist und als ausgesprochener Genussläufer diesen Lauf vielleicht wegen des Landschaftsreizes ‚mitnimmt‘. Nach dem Start, vor der hierfür recht skurril anmutenden Kulisse der ‚Westernstadt‘, lockert sich das, dem Jonglierläufer übrig bleibende hintere Läuferfeld ziemlich bald auf und es wird spätestens ab der zweiten Runde einsam. Aber das Wetter spielt sonnig mit und es ist ein Herbstgenuss, der somit viel Raum hat die individuelle Seele zu beglücken. In den Ortschaften bieten die Leute wirklich alles auf um jeden Läufer - egal wo positioniert - zu motivieren - das ist einfach klasse. Das Jonglieren muss immer mal von vier auf drei Bälle zurückgenommen werden, wegen holperiger Wegabschnitte und auch wegen der jahreszeitbedingt niedrig ziehenden Sonne. So geht es ‚Ball-anteilig‘ heute etwa fifty-fifty aus. Mein Lauf ging durchgehend recht gleichmäßig, der Einlauf in die Westernstadt bietet nochmal beste Umgebung für etwas Show und im Ziel gibt es dann auch für einen der letzteren Ankommenden noch ein wunderbar schmackhaftes Kuchenbüffet.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Nürnberger Stadtlauf

Quelle: nordbayern.de
Vier-Ball-Joggling (21km) beim 17.Nürnberger Stadtlauf: Sonnig vor dem Halbmarathon-Start und 19 Grad – ideal zur Einstimmung. Es bewölkt sich dann zum Start des Halbmarathons, so dass die Herbststimmung besonders am Wöhrder See nicht ganz so leuchtend sein wird wie noch während des 10-Kilometer-Laufs, aber für mich als Jonglierläufer ist dies auch ein Plus, da ich keine Blendeffekte habe. Es ist meine dreizehnte Teilnahme am Nürnberger Stadtlauf - erstmals war ich 1999 dabei. Hinten gestartet, nach noch ein paar Worten mit Lauffreunden über die jeweils letzten Ereignisse, gehe ich relativ entspannt auf die Strecke und komme an den ersten größeren Zuschauergruppen mal ohne Anfangs-Ballverlust vorbei. Ich bin in dieser Saison ganz gut auf die Distanz trainiert - mit seit neun Wochen an jedem Wochenende längeren Läufen zwischen 22 und 28 km. Ich finde mein Tempo, hole nach und nach auf und bin einmal mehr überwältigt von den zahlreichen Anfeuerungen des - hierfür bekannten - Nürnberger Publikums. Fürs Jonglierlaufen ist das natürlich große Show. Und ich denke, so hat es Ingbert, der heute mit zwei seiner Kinder am 10-Kilometer-Lauf teilgenommen hatte, auch erlebt. Frühzeitig entsteht der Wunsch zu mehr Kontakt zu den Zuschauern und so stelle ich immer wieder mal kurzzeitige Blickverbindungen her. Kinder klatschen meine dazu schnell heruntergenommenen Bälle ab. Der Preis: die Konzentration ist schwerer aufrechtzuerhalten und ich habe so viele Drops wie nie auf dieser Strecke. Ein sympathischer Begleiter bis etwa Kilometer 16, der die –wie er sagt, auf ihn entspannend wirkenden - fliegenden Bälle vor sich genießt, ist unermüdlich im Aufheben meines bei einem Drops jeweils verlorenen Balles. Mein Dank dafür nochmal (ich denke etwa eine Minute, auf die Zielzeit verrechnet, ging so zu meinen Gunsten J) und ich hoffe er konnte seinen Lauf auch gut zu Ende bringen. Auf den letzten fünf Kilometern in der zweiten Runde ziehe ich ein bisschen an und am Ende kommt meine bisherige HM-Bestzeit im Vierball-Joggling heraus – unter Berücksichtigung des Vierball-Jonglierens auf 90 Prozent der Strecke. Aber, wie sollte es auch anders sein, meinen heute dreizehnten Drop – irgendwie passend zur dreizehnten Teilnahme - bringe ich noch fünfzig Meter vor dem Ziel zustande ;-). Video(Zeitmarke 01:15), Erwin Bittels Bild-Bericht)