Samstag, 16. September 2017

Erstmals zwei Joggler beim Erlangen Arcadenlauf

Um 15 Uhr ist Start für den Hauptlauf beim 31.Erlangen Arcadenlauf. Zuvor finden die Schülerläufe und der 5 km Lauf statt. Das Wetter ist eindeutig besser als im vergangenen Jubiläumsjahr, es regnet nicht und die Temperaturen mit 15 Grad 'lauf-ideal'.
 
Einspielen vor der 'Generalprobe'
Das sind schöne Rahmenbedingungen für die 'Generalprobe', wie Jochen diesen Lauf heute betitelt. Jochen wird seinen zweiten Jogglinglauf nach dem Herzo-Run absolvieren, diesmal durchgehend mit drei Bällen. Generalprobe, da am kommenden Samstag dann der schon vor Monaten zwischen uns vereinbarte gemeinsame 'Auftritt' beim Kemmerner Kuckuckslauf stattfinden soll.



ganz hinten gestartet gehts locker ins Joggling
Wir laufen uns gemeinsam etwas warm, gleich mit Einsatz der Bälle. Ich brauche das immer um mich auch 'einzuwerfen'. Dann Begrüßungen mit Lauffreunden und noch etwas Smalltalk. Besprechung der Startstrategie. Wir vereinbaren ganz hinten zu starten mit genügend Abstand zu allen anderen Läufern, um uns entspannt direkt ins Joggling begeben zu können. Jochen kommt prima ins Jonglieren und so nach und nach ziehen wir ins Läuferfeld hinein. Die hintersten Läufergruppen haben sich schon so gut aufgeteilt, dass wir auch auf engen Wegen gut jonglierend vorbeiziehen können. Man vergibt vielleicht ein zwei Minuten auf diese Weise, aber es geht heute ja nicht um die Zeit. Fast nicht, denn Michael Cipuras Moderatorkommentar beim Starten, ob wir das wohl in einer Stunde schaffen würden, ist mir schon im Kopf.


Die Wegstrecke - hauptsächlich im Wald (Mönau) - ist so, dass es manchmal nebeneinander geht, manchmal nur hintereinander. Für mich ist es ein unbeschreiblich schönes Gefühl diese Art zu laufen miteinander zu teilen. Auf dieser Strecke, wie auf vielen anderen war ich als Joggler bislang meistens allein unterwegs gewesen. Mit Ingbert Bittel hatte ich manchmal in Fürth oder Nürnberg die Ehre und einmal bei einem Erlanger Nachtlauf mit Thomas Dietz. Beide großartige Jongleure, letzterer - wie hier erst kürzlich wieder erlebt - mehrfacher Jonglier-Weltmeister. Und nun joggle ich mit einem Top-Läufer. Da bin ich in beiden Dimensionen eher Mittelmaß.

Gelegentlich achte ich auf Jochens Körperhaltung, bei vereinzelten Drops erinnere ich mich an meine eigenen ersten Läufe. Aber auch ich bleibe hier nicht ohne Drops heute. Zwischenzeitlich machen wir gegenseitig Fotos und ich habe ausnahmsweise die Chance manchmal das Tempo ein wenig an zu ziehen - eben die 60 Minuten im Kopf. Das wird mir höchstens noch in Kemmern möglich sein und dann wird es auch schon vorbei sein mit meiner 'Hasen-Rolle'. Dann kann ich schauen, wie ich hinterher komme. Mit mehr Übung wird Jochen bald in 45 Minuten die zehn Kilometer auch mit drei Bällen jonglierend laufen können. Heute bestreitet er seinen 99. Zehn-Kilometerlauf, wie er sagt.

Zum Ende hin, wieder am Kanal, kurz vor dem TV48-Stadion, ruft jemand, dass wir noch anderthalb Minuten Zeit hätten, wenn wir unter einer Stunde bleiben wollen. Wir geben noch etwas Gas und laufen gemeinsam ins Ziel. Fast hätten wir es geschafft. Acht Sekunden waren wir zu langsam.


Aber beide sind wir sehr zufrieden mit dieser 'Generalprobe'. Jochen hat seine erwartete Laufzeit gut unterboten und muss lediglich mit seiner Platzierung erstmalig weit hinten in der Ergebnisliste zurecht kommen. Aber wer erst vor vier Wochen hundert Kilometer am Stück gelaufen ist, steckt das weg. Und so genießen wir gemeinsam das alkoholfreie Weizen im Zielbereich.

Kemmern kann kommen.😎

1 Kommentar:

  1. Danke Peter, zu viel der Ehre. Für mich war es ein großes Vergnügen mit Dir zusammen laufend zu jonglieren. Deine große Begeisterung für die Jonglage und das Joggling haben mich dazu gebracht es auch einmal zu probieren. :-)

    Run happy and smile

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