Sonntag, 3. Februar 2013

Wenn Jonglierlaufen nicht zugelassen ist / Jogglers Probe

Prompt kam die Rückmeldung: 'Leider kann ich nach den englischen Wettkampfregeln das Jonglieren während des Laufens auf dieser Strecke nicht zulassen.'

Mitte Januar hatte ich mich als Joggler für den White Peak Marathon in England im Mai anmelden wollen. Im September 2010 hatte ich die reizvolle Gegend kennengelernt. Meine Frau war im letzten Jahr dort Marathon gelaufen, will nun ein zweites Mal dabei sein und hatte von der Einzigartigkeit dieser Veranstaltung geschwärmt: ein reiner Landschaftslauf mit Publikum vor allem in Form von Schafen und Kühen, 200 Marathonstarter maximal,  herzliche Helfer, aber ansonsten puristisch - d e r  Kontrast zu den Städtemarathons. Laufen mit sich selbst. Also war klar: eher mit drei Bällen als mit vier, um die Landschaft gut genießen und den Kühen auch in die Augen schauen zu können.

Nun also die Probe aufs Exempel ...

Etwas überrascht war ich schon, wie schnell mich diese Wirklichkeit nach meinem kürzlichen Statement vom 10.Januar nun auf den Prüfstand stellen würde.
Eingesehen klar: kaum Zufahrtswege für Rettungsfahrzeuge auf der Trail-Strecke. Jede/r läuft diesen Marathon in Eigenverantwortung. Der Veranstalter muss sich da absichern.
Dann abwägen: Wie wichtig ist mir das Laufen dort? Auch ohne Bälle. Es war nicht so schwierig: Ich laufe einfach gerne. Ich respektiere die Regeln und bin dabei.
Also angemeldet als reiner Läufer. Es wird eine neue Erfahrung für mich werden. Mein erster Marathon ohne Bälle!

Aber nachdem ich in den letzten zwölf Jahren jede Veranstaltung jonglierend gelaufen bin und nur dreimal bei Trainingsläufen ohne Bälle unterwegs war, ist es doch - so komisch das klingen mag - gegenwärtig meine besondere Herausforderung für 2013.

Streckenplan White Peak Marathon, 18-05-13

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