Donnerstag, 10. Januar 2013

Jonglierlaufen bei Laufveranstaltungen ... Zulassen oder nicht?

Meine kürzliche Lektüre eines Threads zum Thema 'Joggen+Jonglieren' im Runners World Forum vom Juni/Juli 2012, in dem es unter anderem um die Frage geht, ob Jonglierläufer überhaupt an Laufveranstaltungen teilnehmen sollten, verlangt mir, bezüglich der nicht immer ganz sachlich geführten Diskussion, ein - hoffentlich zusätzlich klärendes - Statement ab. Und ich meine, ich spreche hier nicht nur für mich, sondern zumindest auch für alle mir bekannten Joggler:
Zum Thema Sicherheit: Das sehr bewusste Bemühtsein, keine anderen Personen beim Jonglierlaufen durch mögliche Drops zu behindern und zu gefährden, sollten wir eigentlich seit den ersten Versuchen jonglierend zu laufen bereits verinnerlicht haben. Kennt jede/r von uns Jogglern aus ihren/seinen ersten Versuchen doch gut das mögliche Potential an (Selbst-)Gefährdung. Hierzu gehört das auch in den Diskussionsbeiträgen erwähnte Hinten-Starten, Am-Rand-Laufen und zudem unbedingt die Verwendung von etwas knautschbaren Beanbags - zumindest bei Veranstaltungen.
Zum Thema Teilnehmen an 'reinen' Laufveranstaltungen: Jede/r Joggler/in würde sich sicher Veranstaltungen wünschen die Joggler zusammenbringen, um sich entweder miteinander zu messen oder einfach die diesbezüglich sportliche Gemeinschaft zu genießen. Bislang kommen aber wohl zu wenige Joggler in Kontakt untereinander um dies koordiniert organisieren zu können.

Ich nehme an reinen Laufveranstaltungen fast immer wegen meiner grundlegenden Begeisterung für das Laufen teil. Und dabei ist für mich eine respektbetonte Wahrnehmung anderer Läufer eigentlich selbstverständlich.
Bleibt mir noch hinzuzufügen: Wenn Veranstalter keine Jonglierläufer zulassen wollen bzw. aufgrund der Sicherheitsreglements nicht zulassen können, so findet das immer mein Verständnis.

Ich selbst hatte bislang nur sehr wenige negative Reaktionen bei meinen Beteiligungen an Veranstaltungen erlebt und hatte mich daher (wie einzelne Diskussionsteilnehmer im genannten Forum auch) auf den kommunikativen und sportlich anregenden Aspekt des Jonglierlaufens konzentrieren können. Ich betrachte es auch nicht als Zirkusvorstellung, sondern als Darstellung einer - auf der Basis des Laufbewegung - erweiterten Möglichkeit, die Gesamtkoordinationsfähigkeit des Körpers zu nutzen und hieraus wertvollen emotionalen und mentalen Nutzen ziehen zu können. Ausdrücklich wünsche ich mir entsprechend die weitere Verbreitung und diese anzuregen ist ja eben nur bei 'reinen' Laufveranstaltungen möglich. ;-)

Zumindest aber auch die Idee, mal eine eigene Joggler-Veranstaltung in Deutschland mit zu organisieren hat dieser Thread bei mir wieder wachgerufen. 
Also, liebe Jonglierläuferinnen und Jonglierläufer, meldet euch bei Interesse bitte gerne bei mir.

2 Kommentare:

  1. Hallo Peter,
    als begeisterter Joggler finde die Idee einer eigenen Joggling-Veranstaltung natürlich super. Wo kann ich mich als Joggler eintragen?
    Zu meiner Person:
    Ich joggle seit einem Jahr mit 3 Bällen. Mein längste Strecke ohne Drop liegt bei 6,2km. Mein nächstes Ziel ist ein Halbmarathon im Mai. Nur 3 Drops bei diesem Lauf wäre klasse (ich träume gerne!). Es ist aber noch viel Training nötig. Das Laufen ist für mich dabei das geringste Problem. Hast du schon einmal 1m vor dem Fernseher jongliert? Die Augen reagieren beim „Fernsehen“ extrem schnell. Es ist eine gute Übung – für mich als Amateur – das „Durchschauen“ zu üben.
    Hattest du am Anfang auch folgendes Problem?
    Man läuft schön jonglierend an Spaziergänger, Hunde oder sonstige „Hindernisse“ vorbei. Man ist hoch konzentriert- geschafft - man ist ohne Drop vorbei - und prompt fällt ein Ball hin!
    Frage: Wie putzt du dir eigentlich die Nase beim Joggeln?
    Viele Grüße
    Heinz

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  2. Hallo Heinz,
    danke für dein Interesse. Bis jetzt steht nur die Idee und ich kann gerade mal Interessenten 'sammeln'. Eine Liste einzurichten, dazu bin ich noch nicht gekommen, werde aber - sofern sich mehr Interessierte melden - auf jeden Fall dran arbeiten.
    Zu Jonglieren vor dem Fernseher:
    Das Jonglieren vor dem Fernseher habe ich auch oft gemacht, auch später als ich mit vier Bällen angefangen hatte. Zur Zeit mache ich etwa zweimal wöchentlich meine eher langweiligen Theraband-Kraftübungen vor dem Fernseher.
    Zu deinem Drop-Beispiel:
    :-) Das ist klassisch und ich denke jeder Joggler kennt das. Die Spannung fließt ab und so auch die Konzentration und man erfährt diesen Nacheffekt. Das passiert mir mit vier Bällen auch heute noch gelegentlich und da hilft nur das Sich-Solchen 'Hindernissen'-Aussetzen, natürlich immer unter Berücksichtigung niemanden anderen zu gefährden. Und um andererseits mich nicht selbst zu gefährden unterbreche ich beim Vorbeilaufen an nicht angeleinten Hunden meistens kurz das Bälle-Werfen.
    Zum Nase-Putzen:
    Also bevor ich Dir jetzt erzähle wie ich an windstillen Tagen ein Taschentuch mitjongliere ... eher etwas 'serious': Ich sehe das durchgehende Jonglieren nicht als so streng an, als dass ich nicht eine Steh- oder Gehpause (mindestens beim reinen Trainingslauf) zum Trinken oder eben auch zum Naseputzen einsetzen würde ...
    Soweit mal mit besten Joggler-Grüßen
    Peter

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