Freitag, 20. September 2013

Joggler beim 25.Lauf um den Fühlinger See

Zum Jubiläumslauf der LLG 80 am Sonntag, 22. September in Köln startet der erfahrene Marathonläufer Heinz Rasten auf der Halbmarathondistanz als Joggler für 'kinder-in-not.de'

Heinz, wir wünschen dir viel Erfolg und Jonglier-Lauf-Spaß!







... und nach dem Lauf:
Schön beschreibt Heinz die Besonderheiten für den Joggler bei Laufveranstaltungen - lest hier unten seinen Kommentar!

1 Kommentar:

  1. Hallo Peter,

    vielen Dank für den Eintrag in deinen Blog. Deine unterstützenden Worte geben mir das Gefühl, das Richtige zu tun.
    Hier im Kölner Raum bin ich wahrscheinlich immer noch der einzige Joggler. Es ist deshalb nicht einfach, bei regulären Wettkämpfen teilzunehmen. Es gehen einem immer blöde Gedanken durch den Kopf: „Was denken die Anderen von mir?“. Es ist zwar einfach zu sagen „Das ist mir alles egal!“, aber die Realität sieht oft anders aus. Man braucht schon etwas Überwindungskraft. Aber gerade wegen dieser negativen Anfangs-Gedanken war dieser Lauf vielleicht besonders schön. Schon beim Einlaufen kamen verwunderte Fragen: „Du willst doch nicht den Halbmarathon so laufen?“. Beim Start kam ich mit einer etwas älteren netten Dame (M65) ins Ge-spräch. Da ich für die Aktionsgruppe „Kinder-In-Not“ gerne Reklame mache, hatten wir für die ersten 3 Kilometer interessante Gesprächsthemen. Wir beide waren recht zügig unterwegs, sodass ich dann zu meinem besten Freund aufschließen konnte. Das Tempo der älteren Läuferin war uns dann doch etwas zu schnell, sodass wir nur noch zu zweit weiterliefen. Der Lauf um den Fühlinger See ist ein Rundlauf mit 3 Runden (9-6-6 km). Bei ca. Kilometer 6 kam schon der spätere Gewinner Dominik Fabionowski (Zielzeit 1:08) im wahrsten Sinne an uns vorbeigeschossen, Wie kann man nur so schnell laufen? Mein Freund gab mir oft Hinweise, wenn jemand von hinten angerast kam. Das ist der Nachteil beim Jonglieren: Man kann sich schlecht umdrehen. Einen besseren Freund kann man sich nicht vorstellen. Seine Unterstützung beim Lauf war Gold wert! Bei der letzten Runde mussten wir uns aber leider trennen. Wegen fehlender Pflaster hatte er sich die Brustwarzen wund gelaufen. Meine Frau hatte, Gott sei Dank, normale Pflaster dabei. In der letzten Runde überkam mich dann der Ehrgeiz. Schnelle Läufer waren -logischerweise- von hinten nicht mehr zu erwarten. Ich konnte mal sehen, welche Reserven noch vorhanden waren. Und prompt fallen dann natürlich die Bälle. Bis Kilometer 15 hatte ich 3 Drops. Die gleiche Menge Drops hatte ich dann auch in der letzten Runde. Etwa 500m vor dem Ziel hatte ich noch ein menschliches Bedürfnis. Einerseits wollte ich mit dem Jonglieren nicht aufhören, andererseits lief mir die Nase davon. So wollte ich natürlich nicht durchs Ziel laufen und entschied mich deshalb für das Naseputzen. Bei einer super Atmosphäre (und den Gedankengängen: „Lass bloß die Bälle jetzt nicht fallen!“) lief ich dann durchs Ziel. Es war eine gut organisierte und freundschaftliche Laufveranstaltung, die man nur weiterempfehlen kann.
    Und zuletzt noch die Krönung: Mein Freund hatte seine persönliche Bestzeit – trotz der Zwangspause- um 10 Minuten verbessert!

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