Samstag, 12. September 2015

Mit drei Bällen durch die Nacht jonglierend laufen ...

... gut zu wissen, wie die Strecke ausgeleuchtet ist
.... war beim 12.Erlanger Nachtlauf auf zumindest 70% der Laufstrecke möglich. In diesem Maße war der 3,8 km Rundkurs ausreichend ausgeleuchtet, bei schwach werdenden Lichtkegeln hieß es kurz aussetzen und im romantisch mit Fackeln beleuchteten Abschnitt genoss der Joggler den Blick in den Sternenhimmel und lockerte auf diesen 500 Metern etwas die Schultern.

In diesem Jahr brachte der Lauf eine Rekordteilnehmerzahl auf die Strecke, was sich auch gleich nach dem mit Feuerwerk eingeleiteten Start in der Enge des Lauffeldes zeigte. Ganz hinten gestartet um gleich mit Jonglieren anfangen zu können, aber dann nur langsam voran kam ich in der ersten Runde. Bald im hinteren Feld mitten drin, manchmal von staunenden Kinderaugen begleitet, die selbst ganz tough eine Runde mit ihren Eltern liefen, ging es in der zweiten Runde schon ruhiger zu. Genügend Platz um sicherheitsbewusst auf längeren Abschnitten jonglieren zu können gab es jetzt und ich kam in mein Lauftempo. Am Ende der zweiten Runde überholten schnelle Läufer und immer mal gab es wohlwollende Kommentare von Mitlaufenden und die Anerkennung der Streckenposten tat dem sehr konzentrierten Joggler immer wieder gut. Kommentar eines überholenden Läufers: "Ich dachte immer: Jonglieren im Dunkeln, das geht doch gar nicht."  

Das dachte ich auch irgendwie als ich vor dem Start meine ehemals nach Lichtaufnahme gut fluoreszierenden Bälle in die Hände nahm und merkte, dass da ja gar keine Leuchtkraft mehr drin steckte. Ich hatte sie seit Jahren mal wieder ausgekramt und den ganzen Tag in der Sonne 'aufladen' lassen. Nun war ich also mit hellgeblich matten Kunststoffbällen unterwegs, die schlechter sich in der Nacht abzeichnetetn als die im Vorjahr verwendeten weißen Beanbags.

Nun, mit viel Konzentration ging es ja doch. Die dritte Runde schienen eher wenige Läufer noch mitzumachen, da ging es ganz entspannt zu. Ich hatte am Ende der ersten Runde einen Drop in die Wiese am Rand gesetzt und dabei blieb es. Darauf war ich ein wenig stolz als ich unter Beifall ins Ziel lief.

Das Jonglieren stand aber auch unter einem besonders guten Stern an diesem Abend, den Thomas Dietz - der vielfache Jonglierweltmeister aus Regensburg - war wieder für den Abend angereist und hatte die Veranstaltung einmal mehr mit einer kleinen Show eingeleitet und einer großen Show ausklingen lassen.

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