Sonntag, 2. September 2012

Fränkische Schweiz Team-Marathon

Vier-Ball-Joggling (26km) beim 13.Fränkische Schweiz (Team-)Marathon: Die als viertschönster bayrischer Landschaftsmarathon bewertete Route entfaltet ihren Reiz ganz besonders auf dem 26km-Teilabschnitt zwischen Ebermannstadt und dem Wendepunkt an der Sachsenmühle. Das ist im Team-Lauf immer eine zusätzliche Belohnung für die anteilig höhere Kilometerzahl. Und für den Jonglierläufer ergeben sich weitere Pluspunkte: Die Strecke wird komplett auf der - am Lauftag autofreien -Bundesstraße gelaufen (was die Konzentration auf die Bodenbeschaffenheit vernachlässigbar macht) und es bleibt immer kurzweilig, da dank der Wende mit Lauf zurück auf gleicher Straße Läuferbegegnungen garantiert sind. In diesem Jahr war zudem das Wetter ideal und da die Sonne bis zu meinem Zieleinlauf hinter Wolken blieb konnte ich erstmals bei einem Lauf die gesamte Strecke – also 99% - mit vier Bällen jonglieren (minus dem üblichen 1% bezogen auf das Weitergehen mit Becher bei Trinkstationen). Schön war natürlich wieder die Resonanz der Zuschauer in den Ortschaften und auf den Streckenabschnitten dazwischen gab es immer wieder auch Zuspruch von Mitlaufenden, Helfern an den Trinkstellen oder den gerade auf der anderen Straßenseite entgegenkommenden Läufern. Das Läuferfeld zieht sich natürlich auch hier mit zunehmenden Kilometern recht auseinander, aber ich hatte das Glück über einen langen Streckenabschnitt hinweg einen sympathischen Läufer zur Seite zu haben – wir hatten uns schon am Ende des Fürther Marathons im Juni gesehen - mit dem es Spaß machte sich über jeweilige Lauferfahrungen und mentale Einstellungen zum Laufen zu unterhalten, wenngleich ich sicher insgesamt der etwas wortärmere Gesprächspartner blieb. Dies ist neben der konzentrativen Anforderung auch immer wieder ein Effekt von einer gewissen geistigen Leere beim Jonglierlaufen, was&xnbsp; hoffentlich damit legitimiert werden kann, dass das Joggler-Gehirn hauptsächlich mit Koordinationsarbeit beschäftigt ist :-). Neben dem Umstand, dass wir mit meiner Familie in diesem Jahr erstmals an drei Laufteams beteiligt waren, war es auch schön hier wieder zahlreichen vertrauten Läufern zu begegnen – wie unter anderen den Zugläufern vom Team Bittel oder den Coaches und Marathonis vom Laufclub 21. Generell bleibt besonders bei diesem Lauf für mich der Respekt gegenüber den Läufern groß, die die gesamte Strecke durchlaufen und denen man als 2.Team-Läufer dann unbedingt in ihrer anfordernden Phase begegnet, verläuft doch die Strecke von Forchheim an bis zur Wende in Wellen ansteigend und auch auf dem Weg zurück nach Ebermannstadt bleiben noch ein paar Höhenmeter zu bezwingen. Dafür gibt es dann aber auch einen besonders schönen Cheerleader begleiteten Zieleinlauf.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen